Bei einem Rundgang durch den 30 Mal 80 Meter großen Stall gewährte uns Friesacher einen Einblick in die neue Welt der Tiere und sprach über die Hintergründe zum modernen Bau.
"Tiere soll es gut gehen"
Warum sich der Hotelier für solch einen "Luxus-Bau" entschieden hat, ist schnell erklärt: "Vielen Leuten ist es wichtig, dass es den Tieren gut geht", erklärt Friesacher im Gespräch mit SALZBURG24. Auch die Herkunft des Fleisches nimmt laut dem Gastronom eine immer größer werdenden Bedeutung ein. "Die Tiere haben keine langen Schlachtwege. Die Ochsen werden bei uns geschlachtet, während wir die Stiere nach einem Jahr wieder verkaufen. In dieser Zeit legen sie von rund 300 Kilo auf 700 Kilo zu."
Futter ist 24 Stunden zugänglich
Bei einer optimalen Temperatur zwischen fünf und 15 Grad wird den Rindern von zwei Mitarbeitern immer morgens das Futter serviert. Dazu befördert ein automatischer "Einstreuer" den ganz Tag frisches Heu in den Boxen der Tiere. Ein programmierter "Stallboy" sorgt den ganzen Tag dafür, dass die Futter-Haufen den Tieren zugänglich gemacht werden. "So haben alle Tiere 24 Stunden lang Zugang zum Futter und auch die rangniedrigeren Tieren können ausweichen", sagte Friesacher. An heißen Tagen können die Seitenwände des Stalls heruntergefahren werden. "So sorgen wir für einen Luftaustausch“.
Familie Friesacher seit 1846 in Anif
In den vergangen Jahren ließ sich die Familie Friesacher von Betrieben in Deutschland inspirieren. "Wenn man so ein großes Projekt plant, muss man sich erkundigen. Wir haben aus einer Fachzeitschrift von einem Stall in Münster erfahren und diesen eben dann nachgebaut", fügte der Hausherr an, dessen Vorfahren 1846 nach Anif kamen und neben der Landwirtschaft auch noch Wirtshäuser und ein Hotel besitzen.
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(Quelle: salzburg24)