Wie berichtet, schrammte Marcel Hirscher mit 0,09 Sekunden Rückstand knapp hinter dem Sieg vorbei. Das Rennen machte wieder einmal der Norweger Henrik Kristoffersen.
"Allen Zuschauern hier in Schladming vielen, vielen Dank! Es ist eine unglaubliche Stimmung. Das beste Weltcup-Rennen der Welt", adelte Kristoffersen das Publikum. "Henrik verdient diesen Sieg zu hundert Prozent. Es ist immer schön, ihm zuzuschauen. Es ist auch schön, ihm etwas nähergekommen zu sein, und 80 Punkte sind wieder im Sack", meinte Kitzbühel-Sieger Hirscher. Der Salzburger büßte in der Weltcup-Gesamtwertung 20 Punkte auf Kristoffersen ein und liegt nun 368 Zähler vor dem Norweger in Front. Im Slalom-Ranking nimmt er 60 Punkte vor Kristoffersen die Spitzenposition ein.
Mega-Party beim Nightrace
Wie jedes Jahr zog es auch heuer wieder zahlreiche Promis und tausende Feierwütige zum Nightrace. Auf den sozialen Netzwerken wurde ordentlich gepostet. Wir haben einige Impressionen für euch zusammengefasst.
Weitere Punkt für Österreicher in Schladming
Neben Hirscher, der in der Saison 2016/17 zum neunten Mal auf dem zweiten Rang landete, holten vier weitere Österreicher Punkte. Am besten schnitt Feller ab. Der Tiroler, der nach zwei Einfädlern erstmals wieder durchkam, dürfte damit sein WM-Ticket nach St. Moritz gebucht haben. "Die Erleichterung ist schon riesengroß. Es war nicht einfach, vor allem im ersten Durchgang sind die letzten Rennen schon noch ziemlich im Hinterkopf gehangen", sagte Feller. "Im zweiten ist mir der Lauf einfach gut entgegengekommen. Ich habe gewusst, ich darf eh nicht zurückziehen."
Marco Schwarz kam unmittelbar vor Michael Matt, der als frustrierter Halbzeit-30. den entscheidenden zweiten Abschnitt eröffnete, auf den 18. Platz. Christian Hirschbühl musste sich mit Rang 24 zufriedengeben. Marc Digruber verpatzte die WM-Generalprobe total und fädelte früh im ersten Durchgang ein.
Hirscher lag zur Halbzeit 0,52 Sekunden hinter Kristoffersen. "Die Sicht war wesentlich besser als letztes Jahr", scherzte der Salzburger, der 2016 im ersten Lauf aufgrund eines falsch eingesetzten Brillenglases keinen Durchblick hatte. In der Entscheidung ging er es nach dem Start wild an, fuhr aber den Schlussteil nicht ideal. "Sicherlich der zweite Durchgang war oben weg war ein Hurrikane. Aber wie ich im Ziel habe ich schon gemerkt, ich könnte mir in den Arsch beißen. Die letzten 15 Tore waren einfach zu feig", betonte Hirscher, der trotzdem ex aequo mit Choroschilow Bestzeit markierte.
Feller wählte im ersten Abschnitt eine etwas vorsichtigere Technik, um das Risiko eines neuerlichen Ausfalls zu minimieren und kam auf Rang elf. "Natürlich war es nicht hundertprozentig was ich kann, aber es war schon nahe dran. Es waren ein paar Passagen, wo ich ein bisschen herausgenommen habe. Aber grundsätzlich bin ich schon stolz auf mich selbst", gab er sich zufrieden. "Aus einem Loch mit so einem Rennen wieder rauszukommen, ich glaube, das schaffen nicht viele."
Dritter Sieg in Schladming für Kristoffersen
Für Kristoffersen war es der dritte Sieg in Schladming nach 2014 und 2016. Erfolgreichste Nightrace-Absolvent ist der heutige ORF-Experte Benjamin Raich mit vier Siegen. Unter die Zuschauer bei der Jubiläumsausgabe mischten sich auch Schauspieler Peter Simonischek, als Darsteller in "Toni Erdmann" möglicherweise bald Mitwirkender in einem Oscar-Film, Sportminister Hans Peter Doskozil (SPÖ), Ex-Skisprung-Grande Thomas Morgenstern oder BSO-Präsident Rudolf Hundstorfer (SPÖ).
Der Bewerb in Schladming war der letzte Spezialslalom vor der Weltmeisterschaft. Im zum Slalom-Weltcup zählenden City Event am kommenden Dienstag in Stockholm sind nur die Top zwölf der Disziplin-Weltrangliste plus die Top vier der Gesamt-Weltrangliste startberechtigt.
(SALZBURG24/APA)
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