Grenznah

Bankangestellte soll 1,3 Mio Euro abgezweigt haben: Prozess vertagt

Veröffentlicht: 28. Oktober 2013 18:52 Uhr
Im Landesgericht Ried ist am Montag der Betrugsprozess gegen eine inzwischen pensionierte Innviertler Bankangestellte fortgesetzt und am Abend vertagt worden. Der Frau wird vorgeworfen, Kundengelder in der Höhe von 1,3 Millionen Euro für sich abgezweigt zu haben. Sie gibt die Tat zu, bestreitet aber die Höhe des Schadens.

Der Prozess läuft bereits seit dem Jahr 2011. Die Staatsanwaltschaft legt der Frau schweren gewerbsmäßigen Betrug zur Last. Sie war Jahrzehnte lang Mitarbeiterin der Bank, betreute Privatkunden und galt immer als vorbildlich. Laut Anklage soll sie aber mehr als 1,3 Millionen Euro von Konten und Sparbüchern der Kunden behoben und dazu auch Unterschriften gefälscht haben.

700.000 Euro falsch zurückgezahlt

Die Bank hat mittlerweile die 1,3 Millionen Euro an die Kunden zurückgezahlt. Die Angeklagte sagte aber, dass diese Summe zu hoch sei. 700.000 Euro seien an Personen gegangen, die gar keinen Schaden erlitten hätten. Weil neue Beweisanträge gestellt wurden, wurde die Verhandlung erneut vertagt.

Die Angeklagte hatte sich zu Beginn des Prozesses entschuldigt. Es sei ein "fürchterlicher und blöder Gedanke" gewesen, sich von Kunden Geld auszuborgen und es später zurückzuzahlen. Ihr Motiv soll gewesen sein, den Familienbesitz zu retten, indem sie ihr Elternhaus bei einer Versteigerung zurückkaufte und es anschließend renovierte. Einen Teil des Schadens hat sie aus eigener Tasche bereits zurückgezahlt. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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