Zwar gibt es die Krapfen euch mit Vanillesauce oder Schokolade gefüllt, für den Test würde aber die gängigste Variante mit Marillenmarmelade herangezogen, informiert der VKI.
Hohe Preisunterschiede bei Faschingskrapfen
Als Erstes sticht die hohe Preisspanne ins Auge: So kosten die getesteten Krapfen zwischen 28 Cent und 1,60 Euro. Der teuerste Krapfen ist damit knapp sechs Mal so teuer wie der günstigste. Wie der VKI mitteilt, habe es an den meisten Produkten nichts auszusetzen gegeben. Lediglich zwei Proben seien nicht ganz so gut angekommen: Der Krapfen von Mann schmeckte den Verkostern zu stark nach Rum, und der Krapfen von Schwarz war ihnen zu fettig. In der Verkostung am besten abgeschnitten hat der Krapfen von Hofer (Gutes vom Bäcker), der mit einem Preis von 0,32 Euro auch einer der preiswertesten im Test war.
Nicht ganz so positiv war das Ergebnis der Laboruntersuchung. Ein Vergleich zeigte, dass die Backwaren tendenziell deftiger waren als angegeben. Im Falle der Probe von Interspar wurde der deklarierte Wert immerhin um 147 Prozent überschritten. Auch bei den Zuckerwerten klafften die Werte teilweise beträchtlich auseinander.
Viele Faschingskrapfen werden aufgetaut
In Bezug auf Herstellung und die Herkunft der verwendeten Zutaten ergab sich ein zwiespältiges Bild. Laut Herstellerangaben wurden überwiegend österreichische Rohwaren verwendet und die Krapfen wurden auch hier erzeugt. Nur bei Anker stammten die Zutaten großteils aus Deutschland oder anderen EU-Ländern. Die Krapfen im Test wurden in Deutschland hergestellt und tiefgekühlt an die österreichischen Filialen geliefert, wo sie dann aufgetaut wurden. Davon erfahren Kunden aber nichts, weil die Krapfen nicht als aufgetaut deklariert sind. Auch Ströck verkauft bei großer Nachfrage aufgetaute Krapfen, ohne sie als solche zu kennzeichnen.
HIER findet ihr die detaillierten Testergebnisse.
(Quelle: salzburg24)