Grenznah

Hetz-Lehrling (17) "am Boden zerstört"

APA8389392-2 - 27062012 - WIEN - ?STERREICH: ZU APA-TEXT CI - THEMENBILD - Illustration zum Thema Facebook / Social Media / Neue Medien / Internet. Im Bild: Eine Frau meldet sich am Montag, 25. Juni 2012, mit ihrem Smartphone auf ihrem Facebook-Account an. APA-FOTO: HELMUT FOHRINGER
Veröffentlicht: 26. Juli 2015 16:27 Uhr
Das fremdenfeindliche Posting eines 17-jährigen Lehrlings auf Facebook und die anschließende Kündigung durch den Arbeitgeber Porsche hat für viel Diskussionsstoff gesorgt. Nun haben sich die Eltern des Burschen gegenüber „Bild am Sonntag“ geäußert. Ihr Sohn sei am Boden zerstört, sagten sie.

Wie berichtet kommentierte der 17-Jährige ein Foto eines syrischen Mädchens, das wegen der Hitze eine Wasserdusche nahm, mit den Worten: "Flammenwerfer währe (sic!) da die bessere Lösung."

Die freiwillige Feuerwehr in Feldkirchen an der Donau hatte zur Abkühlung an einem heißen Sommertag bei Flüchtlingen mit Löschwasser für Erfrischung gesorgt. Dabei entstand das Foto jener Sechsjährigen.

Das freudenstrahlende Mädchen./Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen/Martin Peneder Salzburg24
Das freudenstrahlende Mädchen./Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen/Martin Peneder

Facebook-User meldet Posting bei Porsche

Das hetzerische Posting des 17-Jährigen wurde von einem Facebook-User entdeckt und beim Arbeitgeber Porsche gemeldet. Diese kündigte den Burschen, der ein Jahr vor dem Lehrabschluss stand, mit sofortiger Wirkung.

Facebook/Screenshot Salzburg24
Facebook/Screenshot

Lehrling laut Eltern "am Boden zerstört"

Laut „Bild am Sonntag“, die mit den Eltern des Burschen gesprochen haben will, sei der 17-Jährige ein „Bauernopfer“ und "am Boden zerstört." „Da standen noch viel schlimmere Äußerungen“, sagte sein Vater. Ihr Sohne habe das alles nicht ernst gemeint, es sei eine „Kurzschlussreaktion“ gewesen und außerdem hae er sich ja auch für den Fehler im Netz entschuldigt.

Auch seine Facebook-Seite hat der 17-Jährige mittlerweile gelöscht. Sein ehemaliger Arbeitgeber will ihn dennoch nicht wieder einstellen und bleibt dabei: „Wir sind gegen jede Form von Diskriminierung. Diese Aussage ist absolut inakzeptabel, daher haben wir den Lehrvertrag aufgelöst. Als 17-Jähriger muss man sich der Tragweite einer solchen Äußerung bewusst sein“, so ein Sprecher der Porsche-Holding.

(SALZBURG24/APA)

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken