Vergangene Woche wurde ein Kater in Neuhofen an der Krems (Bezirk Linz-Land) durch ein illegal im Wohngebiet ausgelegtes Fangeisen verletzt. Offensichtlich hatte jemand die Falle absichtlich in der betroffenen Siedlung platziert. Der Vierbeiner galt seit Donnerstag als vermisst, am Freitagabend wurde er schließlich mit einer Eisenkralle am Bein gefunden. Er befindet sich in tierärztlicher Behandlung. Nun fahndet die Polizei nach dem Täter.
Giftanschlag auf Hündin
Etwa zeitgleich, am Donnerstagnachmittag, wurde in Ampflwang (Bezirk Vöcklabruck) eine Zuchthündin der Rasse "Shetland-Sheepdog" im eigenen Garten Opfer eines Giftanschlags. Der Köder wurde offensichtlich über den Zaun geworfen. Der Hündin ringt seither mit dem Tod.
Verwendung von Fangeisen seit vielen Jahren verboten
"Immer wieder werden Fälle von Tierquälerei bekannt. Dass Menschen überhaupt dazu fähig sind, unschuldige Tiere zu verletzen, ist mir unverständlich." sagt Sonja Weinand, Sprecherin des Vereins Pfotenhilfe. Die Verwendung von Fangeisen zum Ergreifen von Tieren ist überdies laut § 59 des Oberösterreichischen Jagdgesetzes seit vielen Jahren verboten. Die Fallen dienten dazu, Raubtiere zu fangen. "Leider ist die Verwendung zwar verboten, der Besitz und die Vermarktung von Fangeisen sind aber immer noch erlaubt. Wie man an diesem Fall sehen konnte, stellen sie jedoch eine große Gefahr für Haustiere und auch Kinder dar." so Weinand.
500 Euro Prämie auf Tierquäler ausgesetzt
Der Verein Pfotenhilfe möchte daher helfen, die Täter schnellstmöglich ausfindig zu machen. Laut § 222 Strafgesetzbuch steht auf Tierquälerei bzw. mutwillige Tötung von Tieren bis zu ein Jahr Gefängnis. "Bitte helfen Sie mit, die Täter auszuforschen, indem Sie uns oder der Polizei mitteilen, wenn Sie vergangene Woche eine verdächtige Person in Neuhofen an der Krems bzw. in Ampflwang gesehen haben. Den entscheidenden Hinweis belohnen wir mit je 500 Euro." so Weinand. Wenn Sie etwas beobachten konnten, wenden Sie sich bitte an die nächste Polizeidienststelle oder an den Verein Pfotenhilfe
(Quelle: salzburg24)