Grenznah

Neuer Rekord: 2016 erstmals über 40 Millionen Touristen in Österreich

Anstieg bei in- und ausländischen Gästen
Veröffentlicht: 27. Jänner 2017 11:18 Uhr
Das Kalenderjahr 2016 brachte für den heimischen Tourismus neue Rekorde. Erstmals überstieg die Zahl der Übernachtungen die Marke von 140 Millionen und erstmals wurden auch deutlich mehr als 40 Millionen Gästeankünfte gezählt, geht aus den am Freitag veröffentlichten vorläufigen Daten der Statistik Austria hervor. Salzburg liegt mit rund 27,5 Millionen Nächtigungen an zweiter Stelle des Bundesländer-Rankings. Man konnte ein Plus von 5,2 Prozent erzielen.

Insgesamt haben Österreichs Beherbergungsbetriebe im Vorjahr 140,85 Millionen Nächtigungen gezählt, das waren um 5,65 Millionen bzw. 4,2 Prozent mehr als 2015. Ein Plus gab es sowohl bei den in- als auch ausländischen Übernachtungen. Die Übernachtungen von Gästen aus dem Inland legten um 4,4 Prozent auf 38,01 Millionen zu, jene von ausländischen um 4,1 Prozent auf 102,84 Millionen. HIER findet ihr einen Überblick zur Tourismusbilanz.

Erstmals über 40 Millionen Touristen in Österreich

Mit 41,45 Millionen Touristen wurde 2016 auch erstmals die 40-Millionen-Marke übertroffen - ein Plus von 5,2 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Die Zahl der inländischen Gäste stieg um 5,1 Prozent auf 13,34 Millionen, jene der ausländischen Urlauber um 5,2 Prozent auf 28,11 Millionen.

Die Nächtigungszahlen von deutschen Gästen erhöhten sich um 4,9 Prozent bzw. 2,46 Millionen auf 52,64 Millionen. Zuwächse gab es auch bei Übernachtungen von Gästen aus den Niederlanden (+3,6 Prozent auf 9,51 Millionen), der Schweiz (+3,4 Prozent auf 5,08 Millionen) und dem Vereinigten Königreichs (+4,3 Prozent auf 3,70 Millionen).

Deutlich weniger Gäste aus Russland

Noch einmal deutlich eingebrochen sind hingegen die Nächtigungszahlen von Gästen aus Russland. Nachdem es bereits 2015 zu einem Rückgang von gut einem Drittel kam, waren es 2016 noch einmal um 17,8 Prozent weniger (977.000). Auch bei Gästen aus Italien (-1,8 Prozent auf 2,88 Millionen) und den USA (-2,0 Prozent auf 1,64 Millionen) wurden weniger Übernachtungen registriert.

Tirol führt Bundesländer-Ranking an

In allen Bundesländern gab es aber in Summe mehr Übernachtungen als im Jahr davor. Die mit Abstand meisten Gästenächtigungen wies Tirol mit 46,9 Millionen auf, ein Plus von 3,4 Prozent gegenüber 2015. An zweiter Stelle folgte Salzburg mit 27,5 Millionen (+5,2 Prozent). Das Schlusslicht bilden das Burgenland mit 3,1 Millionen (+5,9 Prozent) und Niederösterreich mit 6,9 Millionen Übernachtungen (+1,4 Prozent). Nur im Burgenland, in Nieder- und Oberösterreich und in der Steiermark gab es mehr Übernachtungen von in- als von ausländischen Gästen.

Den größten Zuwachs gibt es bei Fereinwohnungen./APA/Gindl/Archiv Salzburg24
Den größten Zuwachs gibt es bei Fereinwohnungen./APA/Gindl/Archiv

Stärkste Zuwächse bei Ferienwohnungen

Der Trend zu höherwertigen Unterkünften schwächte sich 2016 ab. Die stärksten Zuwächse gab es bei gewerblichen Ferienwohnungen, wo die Übernachtungen um 9,4 Prozent stiegen. In 5- und 4-Sterne-Hotels gab es ein Plus von 3,5 Prozent. Privatquartiere stagnierten mit einem Minus von 0,1 Prozent.

Im Monat Dezember waren die Nächtigungen um 7,2 Prozent rückläufig. Während es bei ausländischen Gästen zu einem Rückgang kam, übernachteten mehr Inländer. Die Gästezahl erhöhte sich um 3,4 Prozent auf 3,2 Millionen.

In den ersten beiden Monaten der Wintersaison 2016/17 (November und Dezember) wurden 14,46 Millionen Übernachtungen gezählt, ein Minus von 4,2 Prozent. Nach einem guten Start im November fiel der Dezember schwach aus. Die Gästezahlen stiegen um 3,3 Prozent auf 5,11 Millionen.

Österreichischer Tourismus wird internationaler

Insgesamt wurde der österreichische Tourismus internationaler: Im 20-Jahres-Vergleich sind die Nächtigungszahlen des hierzulande wichtigsten Herkunftslandes Deutschland um 6,5 Prozent gesunken; deren Anteil verringerte sich seit 1996 von 49,9 auf immer noch 37,4 Prozent. Weitgehend kompensiert wurden diese Rückgänge durch Gäste aus zentral- und osteuropäischen Ländern wie Polen (+261 Prozent auf 1,75 Millionen), Rumänien (+876 Prozent auf 873.700), Tschechien (+453 Prozent auf 2,68 Millionen) oder Ungarn (+212 Prozent auf 1,77 Millionen). Auch fernere Herkunftsmärkte wie Südostasien (+879 Prozent auf 1,89 Millionen), die arabischen Länder in Asien (+1.766 Prozent auf 1,24 Millionen) oder die USA (+16,3 Prozent auf 1,64 Millionen) zeigten teils beträchtliche Übernachtungszuwächse.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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