Die Unwetter der letzten Wochen ziehen auch an den Wildtieren nicht spurlos vorbei. Die Pfotenhilfe Lochen (Bezirk Braunau) musste gestern gleich mehrere Vögel aus Salzburg und Oberösterreich retten.
Eine Taube habe etwa von den gestern niedergehenden Hagelkörnern regelrechte „Einschusslöcher“ davon getragen, berichtet der Tierschutzverein in einer Aussendung. Auch ein Falke und eine Schleiereule mussten am Hof aufgenommen werden, nachdem sie durch den starken Wind und Niederschlag verletzt worden waren.
Flugunfähigen Tieren droht Hungertod
Die Unwetter seien für die Flugtiere schlimm. „Sie können sich kaum davor schützen und liegen dann oft hilflos am Boden. Wenn solchen Tieren nicht geholfen wird, sterben sie langsam und qualvoll. Flugunfähige Greifvögel und Eulen etwa können nicht mehr jagen und verhungern“, ist Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler besorgt.
Pfotenhilfe Lochen rettet Vögel nach Unwettern
Anfang der Woche musste bereits ein Sperber aus Salzburg operiert werden. Der Greifvogel hatte sich einen Flügel gebrochen. Ein ebenfalls flugunfähiger Bussard wurde mit Zentralnervenstörungen zu den Tierschützern gebracht. Er wurde in Großgmain (Flachgau) gefunden und der Pfotenhilfe zur Versorgung übergeben.