Oberösterreich

"Sabine" deckt Bauernhof in Munderfing ab

Veröffentlicht: 11. Februar 2020 11:00 Uhr
Auch in Oberösterreich hat der Sturm die Einsatzkräfte in der Nacht auf Dienstag weiter gefordert. In Munderfing (Bez. Braunau) wurde etwa das Dach eines Bauernhofs abgedeckt.

Insgesamt war die Lage zwar entspannter als am Montag, aber die Aufräumarbeiten dürften noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Nach wie vor kam es zu Stromausfällen. In Linz und in Schwertberg wurden Dächer großflächig abgedeckt.

"Sabine" fegt in Oberösterreich Dächer weg

In Linz hatte der Sturm bereits am Montag das 200 bis 300 Quadratmeter große Flachdach eines Mehrparteienhauses abgetragen. Es fiel auf zwei geparkte Pkw. Verletzt wurde niemand. In Schwertberg fegte "Sabine" das Blechdach eines Einfamilienhauses zur Gänze weg und wehte es in ein angrenzendes Feld. Um zu verhindern, dass das abgetragene Blechdach erneut vom Wind erfasst wird, wurde es zerlegt, berichtete die örtliche Feuerwehr.

Waren am Montag vor allem das nördliche Inn- und das Mühlviertel betroffen, so verlegte sich "Sabine" in der Nacht mit bis zu 111 km/h weiter in den Süden. Die Feuerwehren rückte zu rund 100 Einsätzen aus, Schwerpunkte waren diesmal der Bezirk Braunau und das Alpenvorland. Es galt umgestürzte Bäume zu beseitigen, blockierte Verkehrswege freizumachen, eingeschlossene Fahrzeuge bzw. deren Insassen zu befreien, beschädigte Dächer abzudichten und Stromleitungen zu sichern. In der Nacht auf Dienstag forderten zudem ein Brand auf einer Küken-Farm in Perg und ein vermutlich durch einen Blitz ausgelöster Wohnhausbrand in Taufkirchen an der Pram die Einsatzkräfte.

Über 5.000 Haushalte nach Sturm ohne Strom

In der Nacht gab es auch erneut Störungen im Stromnetz, davon waren rund 5.500 Haushalte betroffen. Von jenen 30.000 Anschlüssen, bei denen am Montag der Strom ausgefallen war, mussten 90 über Nacht ohne Elektrizität auskommen. Denn die Reparaturen waren wegen der Sturmböen teilweise zu gefährlich. Tagsüber standen wieder rund 240 Mitarbeiter der Netz Oberösterreich im Einsatz, um die Versorgung wieder herzustellen.

Bisher bescherte der Sturm den Freiwilligen Feuerwehren in Oberösterreich 1.300 Einsätze, an denen 5.500 Helfer beteiligt waren. Auch wenn die Meteorologen nur mehr Windspitzen von bis zu 80 km/h für Dienstag und 60 km/h für Mittwoch ankündigten, so waren die Aufräumarbeiten noch lange nicht abgeschlossen.

(Quelle: salzburg24)

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