Ein erfahrener Bergsteiger aus Salzburg ist am Sonntag am Hohen Göll im benachbarten Bayern (Ldkr. Berchtesgadener Land) ums Leben gekommen. Er starb trotz sofort eingeleiteter Erster Hilfe und Wiederbelebungsmaßnahmen.
Um kurz nach 8.00 Uhr ging bei der Bergwacht Berchtesgaden der Notruf wegen eines medizinischen Notfalls ein, so das Bayerische Rote Kreuz in einer Aussendung am Mittwoch. Der Salzburger sei bei der Tour am Hohen Göll „akut internistisch erkrankt“. Ersthelfer:innen versuchten umgehend den 55-Jährigen wiederzubeleben.
Salzburger kann nicht wiederbelebt werden
Das Salzburger Notarzthubschrauber-Team „Christophorus 6“ versuchte zunächst, die Einsatzstelle an der Nordwestseite des Hohen Gölls direkt anzusteuern. Aufgrund des dichten Nebels war es ihnen jedoch nicht einmal möglich, das unterhalb gelegene Purtschellerhaus zu erreichen und dort Rettungskräfte abzusetzen. Daher entschieden sich die Einsatzkräfte und der Arzt, zu Fuß aufzusteigen und die Wiederbelebungsversuche der Ersthelfer:innen fortzusetzen. Diese verliefen ohne Erfolg.
Ersthelfer:innen von Krisenintervention betreut
Die zehn betroffenen Ersthelfer:innen wurden von den Rettungskräften zum Purtschellerhaus begleitet, wo sie vom Kriseninterventionsdienst betreut wurden.
Der Einsatzort war bis zum Mittag in dichten Nebel gehüllt, was die Bergung des Toten erschwerte. In einer kurzen Wolkenlücke gelang es schließlich der Besatzung des Polizeihubschraubers „Edelweiß 4“, den Verstorbenen mit einer Winde aufzunehmen und ins Tal zu fliegen.
(Quelle: salzburg24)