Der Brand hält die Einsatzkräfte seit Dienstag auf Trab. Besonders problematisch ist das steile und felsige Gelände: "Wir können nicht überall hin", schilderte Bezirks-Feuerwehrkommandant Stefan Schiendorfer der APA, in manchen Bereichen wäre es "unverantwortlich, dort Leute hineinzuschicken". Die Löschmannschaften legten daher - und auch angesichts einer für Freitag angekündigten Regenphase - von Anfang an den Fokus darauf, zumindest eine Ausbreitung zu verhindern. "Das ist uns gelungen", sagte Schiendorfer, die Randzonen seien "zu 100 Prozent unter Kontrolle".
Waldbrand in Hallstatt: "Trauen uns noch nicht, 'Stopp' zu sagen"
Am Freitag soll der Einsatz unvermindert fortgesetzt werden. "Wir trauen uns noch nicht, 'Stopp' zu sagen", so Schiendorfer. "Wir werden daher morgen wieder fliegen", man habe auch schon die Zusage des Bundesheeres.
Die Standseilbahn auf den Salzberg sowie das dortige Schaubergwerk blieben am Donnerstag weiterhin aus Sicherheitsgründen gesperrt. Am Freitag soll beides aber laut Feuerwehr wieder den Betrieb aufnehmen können. Das war ein vorrangiges Ziel, denn die Schließung in der Hochsaison bedeutet einen finanziellen Verlust. Auf den Weltkulturerbeort Hallstatt selbst habe der Brand keine Auswirkungen, der Zustrom an Touristen sei nach wie vor groß, berichtete Vizebürgermeister Alfred Gamsjäger (SPÖ).
Bewohner dürfen weiter nicht in Häuser zurück
Keine Entwarnung gibt es vorerst für die Häuser am Fuß der Wand, die evakuiert worden waren, weil immer wieder Felsbrocken und Bäume vom Berg heruntergepoltert sind. Die neun Bewohner kamen bei Verwandten, Freunden und Bekannten unter.
Die Ursache des Brandes könnte eine achtlos weggeworfene Zigarette gewesen sein. Zu diesem Schluss kommt laut Polizei die Brandverhütungsstelle in ihren ersten Erhebungen. Ein Glimmstängel hat am Donnerstag in Oberösterreich auch einen Waldbrand in St. Ulrich bei Steyr ausgelöst, dieser war aber binnen weniger Stunden gelöscht.
(APA)
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(Quelle: salzburg24)