Der Schnee hat Salzburg auch am Dienstagabend fest im Griff. Am meisten von der weißen Pracht fiel in den tiefen Lagen in der Stadt Salzburg. 26 Zentimeter wurde hier zuletzt gemessen. Auf den Plätzen folgen Mattsee mit 25 Zentimetern (15 Zentimeter Neuschnee) und Krimml mit 17 Zentimetern (sechs davon Neuschnee), erklärte Liliane Hofer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) im Gespräch mit SALZBURG24. Durch den anhaltenden Schneefall dürften zu den in der früh gemessenen Werten noch der ein oder andere Zentimeter hinzugekommen sein. Wesentlich mehr Schnee liegt natürlich in den hohen Lagen. Ganze 357 Zentimeter hüllen den 3106 Meter hohen Sonnblick in der Gemeinde Rauris im Pinzgau ein.
In den Abendstunden am Dienstag sind weitere Schneefälle zu erwarten. Auch für den Verkehr kann es deswegen wieder zu Problemen kommen.
Starker Schneefall im Norden Salzburgs
Laut Ohms sollte im Lauf des Dienstagnachmittags wieder starker Schneefall einsetzen, erneut vor allem im Norden des Landes. Bis Mittwochmittag seien gut 20 Zentimeter Neuschnee möglich. "Zwölf bis 18 Stunden wird es kräftig schneien, damit kann es ähnliche prekäre Situationen geben wie am Montag", so der Meteorologe. Viel von der weißen Pracht dürfte aber in der Landeshauptstadt nicht lange liegen bleiben. Bereits am Neujahrstag könnte die Temperatur knapp in den Plusbereich drehen, am Freitag seien fünf bis sechs Grad möglich. Und da der Schnee sehr locker sei, werde er bald deutlich weniger werden.
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Auf vielen höher gelegenen Verbindungen herrschte auch am Dienstag Kettenpflicht, zum Teil für alle Fahrzeuge, zum Teil zumindest für den Schwerverkehr.
Viel Schnee in ganz Österreich
Aber auch im restlichen Österreich, konkret in den Bundesländern Vorarlberg, Tirol, im südlichen Oberösterreich und in der westlichen Obersteiermark wird der Schneefall besonder stark. “ In Summe sind hier bis Mittwochnachmittag verbreitet 10 bis 30 Zentimeter Neuschnee zu erwarten, in den nördlichsten Gebirgsgruppen sind örtlich auch bis zu einem halben Meter Neuschnee möglich, teilt die Wetterdiensstelle Ubimet am Dienstag mit.
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Dezember insgesamt zu warm
Trotz des Wintereinbruchs in der letzten Woche, war der Dezember insgesamt zu mild. Laut vorläufiger Monatsbilanz der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) dürfte sich der Dezember 2014 unter den 15 wärmsten Dezember-Monaten der Messgeschichte einreihen. Außerdem war es österreichweit gesehen um 20 Prozent trockener als im Mittel. Schnee war selten: In Innsbruck zum Beispiel gab es nur fünf Tage mit Schneedecke statt durchschnittlich 14 Tagen. Mit 18,4 °C wurde am 19.12. in Reichenau an der Rax (N) die höchste Temperatur des Monats gemessen. Der Kaltlufteinbruch ab 26.12. konnte nicht mehr verhindern, dass dieser Dezember einer der wärmsten der Messgeschichte wird, sagt Robert Klonner von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): „Der Dezember 2014 wird 2,4 Grad Celsius über dem vieljährigen Mittel liegen.
(APA/SALZBURG24)
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