Selbst günstige Lebensmittel sind im Vergleich zum Vorjahr heuer um 5,6 Prozent teuer, stellt die Arbeiterkammer (AK) Salzburg in ihrer aktuellen Warenkorb-Erhebung fest. Diese Preissteigerung liege deutlich über dem Verbraucherpreisindex (VPI) und belaste insbesondere Haushalte mit geringem Einkommen, heißt es dazu in einer Aussendung.
Welche Preise besonders gestiegen sind
Besonders stark gestiegen sind die Preise von gemahlenen Kaffeebohnen (plus 63,14 Prozent), Organgensaft (plus 48,08 Prozent) und Teebutter (plus 30,4 Prozent). Auch Bananen, Mehl, Semmeln und Schnittkäse wurden laut AK wesentlich teurer. Einige wenige Produkte verzeichneten auch Preisrückgänge: Ketchup wurde etwa um 26,87 Prozent günstiger, Sonnenblumenöl um 16,12 Prozent.
Die AK-Erhebung umfasst 54 Produkte des täglichen Bedarfs, darunter Lebensmittel und Hygienewaren, wobei jeweils der preisgünstigste verfügbare Artikel berücksichtigt wurde. Die Ergebnisse im Detail findet ihr hier.
Kinobesuch oder Eis für manche Salzburger:innen nicht leistbar
Die anhaltende Teuerung wirke sich spürbar auf die Haushaltsbudgets der Salzburger Bevölkerung aus, so die AK. Laut einer Erhebung der Statistik Austria aus dem letzten Quartal 2024 hätten 39,6 Prozent der Befragten angegeben, laufende Haushaltsausgaben finanziell kaum stemmen zu können. Für 21 Prozent falle der Urlaub aus Geldmangel aus, 16 Prozent könnten eine unerwartete Ausgabe von 1.390 Euro nicht kurzfristig bewältigen. Selbst kleine Freuden wie ein Kinobesuch oder ein Eis seien für 13 Prozent der Salzburger:innen finanziell nicht möglich.
(Quelle: salzburg24)