Mit Peter Simonischek ist einer der beliebtesten Schauspieler Österreichs in der Nacht auf Dienstag im Alter von 76 Jahren gestorben. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Kultur würdigten den Publikumsliebling.
Haslauer macht Simonischek-Tod "tief betroffen"
Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) sagte am Dienstag in einer Aussendung: „Tief betroffen habe ich heute vom Ableben von Schauspiellegende Peter Simonischek erfahren. Mit Leidenschaft und feiner Klinge verkörperte er unzählige Rollen überzeugend und begeisterte damit ein Millionenpublikum im In- und Ausland. Als Langzeit-Jedermann über acht Jahre hinweg spielte er sich endgültig in die Herzen der Salzburgerinnen und Salzburger und wurde dafür zurecht mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes ausgezeichnet.“
"Vergleichsloser Jedermann"
Salzburgs Festspiel-Intendant Markus Hinterhäuser: "Peter Simonischek war über fast ein Jahrzehnt ein vergleichsloser Jedermann. Mit seiner einzigartigen Bühnenpräsenz füllte er die beeindruckenden Dimensionen des Domplatzes mit Leichtigkeit, mit jeder Zelle seines Körpers war er der Jedermann. Peter Simonischek war mit einer Überfülle an Qualität gesegnet, er war das, was man im besten Sinne des Wortes einen Publikumsliebling nennt - und das vollkommen zu Recht."
Bundespräsident Alexander Van der Bellen: "Wer kannte Peter Simonischek nicht? [...] Peter Simonischek war ein Künstler, der sich in jeder Verwandlung treu blieb. [...] Heute ist dieser große österreichische Charakterdarsteller verstorben."
"Österreich verliert Schauspielikone"
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP): "Mit Peter Simonischek verliert die österreichische Kulturszene eine Schauspielikone. [...] Simonischek war ein großartiger Künstler, der das Publikum stets berührt und inspiriert hat."
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP): "Er wird uns als großer Künstler in Erinnerung bleiben. Möge er in Frieden ruhen."
Vizekanzler und Kulturminister Werner Kogler (Grüne): "Wer je auf der Bühne, im Kino oder im TV sein feinfühliges, unprätentiöses Spiel gesehen hat, weiß, dass Österreich einen wahrhaft Großen verloren hat. Zeit seines Lebens hat dieser Schauspieltitan die Bodenhaftung nicht verloren und ist auf berührende Art seiner steirischen Heimat verbunden geblieben."
Kulturlandschaft gedenkt Peter Simonischek
Bundestheater-Holding-Geschäftsführer Christian Kircher: "Protagonisten wie Peter Simonischek begründen den Stellenwert des Burgtheaters, dessen Ehrenmitglied der Schauspieler seit 2019 war. Bis zuletzt nahm der auch international gefeierte Publikumsliebling Anteil am Geschehen seines Hauses. [...] Eine große Stimme ist verstummt."
Burgtheater über sein Ehren- und Ensemblemitglied: "Das Burgtheater verliert einen vielschichtigen, vielseitigen und großartigen Künstler. Mit Peter Simonischek verliert das Burgtheater aber auch einen liebevollen, fürsorglichen Kollegen, einen Freund, einen Herzensmenschen, eine überragende Persönlichkeit. Einen Menschen, der Stellung bezog, der Interesse an den Themen der Zeit hatte und für seine Meinung eintrat."
Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne): "Mit seiner charismatischen Präsenz und seinem feinfühligen Können war er über Jahrzehnte in Theater wie auch in Film und Fernsehen einer der ganz Großen der gegenwärtigen Schauspielkunst. Bei jedem seiner Auftritte hat er sein Publikum seine unbändige Lust an der Schauspielerei spüren lassen - und mit unnachahmlicher Authentizität alle Facetten der menschlichen Emotionsklaviatur bespielt. [...] Peter Simonischeks Tod ist ein riesiger Verlust für die gesamte Kunst- und Kulturszene und erschüttert mich persönlich sehr. Unsere Gesellschaft braucht Menschen wie ihn, die durch ihr unverwechselbares Können berühren und inspirieren und sich nicht davor scheuen, sich kritisch am gesellschaftlichen Diskurs zu beteiligen."
ORF-Generaldirektor Roland Weißmann: "Mit dem Ableben von Peter Simonischek hat Österreich einen der herausragendsten Charakterschauspieler des Landes verloren. [...] Peter Simonischeks vielseitiges, charismatisches und stets authentisches Wirken wird unvergessen bleiben."
NEOS-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger: "Das ist sehr traurig und ein großer Verlust an Stimme, an Charakter, an Persönlichkeit: Danke Peter Simonischek für so viel!"
(Quelle: salzburg24)