Groß, grün und im besten Fall symmetrisch: Ein Christbaum gehört für viele Österreicherinnen und Österreicher zu Weihnachten dazu. Rund 2,8 Millionen Bäume werden jedes Jahr verkauft. Die Nordmanntanne ist darunter der absolute Liebling.
Bio-Christbäume wachsen ohne chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel. Im Gegensatz zu importierter Ware werden heimische Bäume ganz frisch geschnitten. So bleiben sie besonders lange frisch und duften auch noch nach Weihnachten. Laut Bio Austria gibt es in Salzburg zwei Bio-Bauernhöfe, die auch Christbäume verkaufen. Beide sind im Flachgau: Herbert Kaiser in Seeham und der Biohof Koller in Mattsee.
Sind Plastik-Weihnachtsbäume besser?
Für manche bleibt der Plastikbaum ein absolutes No-Go und andere sehen ihn als vermeintlich nachhaltige Alternative. Die Ökobilanz zeigt aber: Plastikbäume sind nicht umweltfreundlicher. Außer ihr verwendet euren Plastik-Baum für zehn Jahre oder im besten Fall noch länger. Grund für diese lange Zeit ist der hohe, ausgestoßene CO2-Wert bei sowohl der Herstellung als auch bei der Entsorgung der Plastik-Bäume.
Schließlich nehmen echte Bäume sogar CO2 aus der Luft auf, zumindest solange sie wachsen. Und auch die Entsorgung ist umweltfreundlicher, weil sie meist kompostiert werden. Sogar unverkaufte Christbäume haben eine bessere Verwertung als die Plastikbäume.
Aber Vorsicht: Auch echte Tannen sind nicht die Wunderkinder der Nachhaltigkeit. Schließlich brauchen sie eine Menge an Wasser und die Monokulturen laugen die Böden aus.
Lebender Christbaum im Topf
Wer unbedingt einen echten Baum zu Weihnachten möchte, kann zur nachhaltigeren Alternative, dem lebenden Christbaum im Topf, greifen. Laut Landwirtschaftskammer Salzburg müssen allerdings einige Dinge beachtet werden, damit der Christbaum nach Weihnachten auch tatsächlich über- und weiterlebt.
Grundsätzlich haben „topfgewachsene“ Christbäume bessere Überlebenschancen als „topfgedrückte“. Letztere werden vom Acker ausgepflanzt und in den Topf gedrückt. Dabei werden oft nicht genug Wurzeln mitgenommen. Ein weiteres Leben im Garten schaffen diese Bäume meist nicht.
Ob und wie lange ein Christbaum weiterlebt, hängt auch davon ab, wie lange er im warmen Zimmer steht. Nadelbäume sind nämlich gerade jetzt in der Winterruhe. Sobald es zu lange zu warm ist, beginnt der Baum auszutreiben. Oder noch schlimmer: Er trocknet aus, wenn er neben der Heizung oder dem Kachelofen steht. Also am besten ab ins Freie nachdem das Fest vorbei ist.
Einen Baum zu Weihnachten mieten
Manche Gärtnereien bieten Pflanzen – und auch lebende Christbäume – zur Miete an. Wer also über keinen Platz zur kühlen Lagerung oder später zum Einpflanzen verfügt, kann sich einen nachhaltigen Baum liefern lassen.
Nach Weihnachten wird der Baum wieder abgeholt und zum Weiterwachsen versorgt. Vergesst nur nicht, eure Deko zuvor abzuhängen.
Kreative Alternativen zum „echten“ Christbaum
Traditionen sind wie Regeln – manchmal muss man sie brechen, um neue Dinge ausprobieren zu können. Und vielleicht lernt man die neuen Dinge sogar zu lieben. Wir haben euch ein paar Ideen rausgesucht, wie euer Christbaum mal anders aussehen kann.

- Dekobäume aus Holz oder Metall
- Lichterketten an der Wand
- Plakate oder Wandtattoos
- Eine geschmückte Leiter
(Quelle: salzburg24)