Was passiert eigentlich mit jenen Christbäumen, die aus welchen Gründen auch immer nicht verkauft werden konnten? Von Vorteil sind hier freilich Fichten, Tannen und Co, die nicht geerntet wurden, sondern lebendig mit der Wurzel wieder im Garten oder auf dem Balkon eingepflanzt werden können.
So groß ist der durchschnittliche Christbaum
Viele Christbäume im Land Salzburg stammen aus lokalen Plantagen oder privaten Wäldern, die sich mitunter eigens auf den Christbaum-Anbau spezialisiert haben. Am beliebtesten ist laut Wirtschaftskammer seit Jahren die Nordmanntanne, weil sie nicht sticht, sehr gleichmäßig wächst und kaum nadelt. Aber auch andere Tannensorten wie die Korktanne, Edeltanne, Weißtanne oder auch die Coloradotanne werden gerne gekauft. Die Fichte, die mehr sticht und früher nadelt, ist aber auch noch häufig zu Weihnachten in den heimischen Wohnzimmern zu finden – speziell die Blaufichte, Weißfichte und Rotfichte.
Fast drei Viertel aller österreichischer Haushalte haben laut Arbeiterkammer einen Christbaum, von denen wiederum 90 Prozent aus heimischer Produktion stammen. Konsument:innen erkennen österreichische Christbäume an der Herkunftsschleife. Vor allem in Baumärkten oder Möbelhäusern sind allerdings auch Bäume aus Deutschland und Dänemark zu finden. Der durchschnittliche Christbaum ist in Österreich übrigens 1,60 bis 1,70 Meter hoch.
Was passiert mit nicht verkauften Christbäumen?
Während viele abgeschnittene Christbäume vor dem Heiligen Abend tatsächlich in den heimischen Wohnzimmern aufgestellt werden, landen die nicht verkauften aber keineswegs im Mistkübel.
Deko-Weiterverwendung
Aus den Resten nicht verkaufter Bäume wird oftmals natürlicher Weihnachtsschmuck oder Kränze gedrechselt, um für dekorative Hingucker zu sorgen.
Wiederverwertung
Christbaum-Wiederverwertung als Kompost: Viele unverkaufte Christbäume werden zu Kompost oder Mulch verarbeitet. Diese Methode ist umweltfreundlich, da die Bäume als nützliche Ressource dienen.
Nicht verkaufte oder ausgediente Christbäume können auch in Biomasse-Energieanlagen verbrannt werden, um Energie zu erzeugen: So kommen etwa alte Christbäume, die bei öffentlichen Sammelstellen abgegeben werden, in die thermische Verwertung nach Wals-Siezenheim (Flachgau) und damit zu Fernwärme und Strom umgewandelt.
In der Stadt Salzburg holt das städtische Abfallservice ab Anfang Jänner ausgediente Christbäume kostenlos ab. Dabei gibt es für die unterschiedlichen Stadtteile eigene Abholtermine. Alte Christbäume können freilich ebenso im Recyclinghof abgegeben werden. Wichtig ist, die Bäume vollständig von Schmuck und Behang zu befreien.
Futter und Lebensraum für Tiere
In einigen Fällen werden Christbäume als Futter oder Lebensraum für Tiere verwendet werden. Zoos oder Tierparks nehmen sie dann als natürliche Spielzeuge oder Nahrung für ihre Tiere an bzw. verwenden dafür die eigens aufgestellten Christbäume.
Landschaftsgestaltung und Erosionsschutz
Manchmal werden unverkaufte Bäume in Projekten zur Landschaftsgestaltung oder zum Erosionsschutz eingesetzt, um den Boden zu stabilisieren.
Christbaum als Spende zum Heiligen Abend
Unverkaufte Christbäume werden durchaus auch an gemeinnützige Organisationen gespendet, die sie für ihre Zwecke nutzen können.
(Quelle: salzburg24)