Produktion im Überblick

Salzburgs Landwirtschaft wird immer exotischer

Veröffentlicht: 11. Dezember 2024 16:35 Uhr
Neben klassisch österreichischem Obst und Gemüse setzen manche Salzburger Landwirte mittlerweile auch auf den Anbau exotischer Sorten. In Wals-Siezenheim etwa wachsen Melonen und Ingwer auf den heimischen Feldern.

Rund 9.000 landwirtschaftliche Betriebe gibt es im Bundesland Salzburg. Neben den Klassikern wie Äpfel, Salat, Milch oder Fleisch produzieren sie immer häufiger auch exotisches Obst und Gemüse, wie das Land Salzburg am Mittwoch per Aussendung informiert. In den vergangenen Jahren haben etwa auch Ingwer, Melonen und Süßkartoffeln Einzug auf den heimischen Feldern gehalten.

Salzburgs Bäuer:innen bewirtschaften über 160.000 Hektar Fläche

Insgesamt bewirtschaften Salzburgs Landwirt:innen mehr als 163.000 Hektar Fläche. Rund 350 Produzenten und 2.670 Produkte sind mit dem "Salzburger Land"-Herkunftszertifikat ausgezeichnet.

Salzburgs Landwirtschaft in Zahlen:

  • 163.308 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche
  • 92.263 Hektar Grünland
  • 5.107 Hektar Ackerland
  • 65.923 Hektar Almen
  • Rund 57 Produzent biologisch bewirtschaftet
  • 412.800 Tonnen Milch pro Jahr               
  • 3.330 Milchviehbetriebe              
  • 63.500 Milchkühe             
  • 159.800 Stück Rinder
  • 53 Millionen Stück Eier pro Jahr
  • 4.900 Tonnen Gemüse pro Jahr

Ingwer und Melone aus Wals-Siezenheim

Der Dandlhof in Wals-Siezenheim (Flachgau) wird seit 1657, also seit mehr als 360 Jahren, von der Familie Reiter bewirtschaftet. Sie sind Gemüsebauern mit typischem Angebot, probieren aber auch "Neues" aus: "Ingwer, Süßkartoffeln und Melonen sind Gemüsesorten, die erst in den letzten Jahrzehnten in der Region Einzug gehalten haben" so Georg Reiter, Landwirt vom Dandlhof. Von den Kunden werde das exotische Angebot "voll angenommen und geschätzt."

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Auch Tradition wird aber noch gelebt: In St. Margarethen (Lungau) sorgt Familie Löcker am Biohof Sauschneider für regionale Lebensmittel. Vor allem der Lungauer Tauernroggen, eine fast ausgestorbene Sorte, wird hier angebaut und zum Beispiel zu Brot weiterverarbeitet. "Jeder Brotlaib der entsteht, freut einen. Und das schönste ist, wenn im Herbst das Lager voll mit Getreide ist. Dann ist man irgendwie reich, weil man weiß, dass man über den ganzen Winter hinweg Brotbacken kann", schildert Elisabeth Löcker.

Bildergalerien

(Quelle: salzburg24)

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