Veröffentlicht: 24. Juni 2025 09:50 UhrAktualisiert: 24.06.2025 11:03 Uhr
Ein Unwetter mit Starkregen, Sturmböen und Gewitter hat am Montag für 100 Feuerwehreinsätze in der Stadt Salzburg und im Flachgau gesorgt. Insgesamt rückten rund 200 Floriani aus. Etliche Bäume und auch vereinzelt Strommasten sind umgestürzt. Die Sperre des Friedhofs im Stadtteil Maxglan konnte mittlerweile wieder aufgehoben werden. Informationen zu Verletzten lagen bislang nicht vor.
Ein kräftiges Unwetter ist am Montag wie angekündigt über Salzburg hinweg gezogen. Der Himmel verdunkelte sich am späten Nachmittag schlagartig, Starkregen setzte ein und Sturmböen ließen etliche Bäume wie Streichhölzer umknicken. Der Schwerpunkt des Unwetters lag in der Landeshauptstadt und im Flachgau.
Zu insgesamt 75 Einsätzen wurden die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr im gesamten Salzburger Stadtgebiet gerufen, teilte der Landesfeuerwehrverband am Dienstag auf SALZBURG24-Anfrage mit.
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Es kam zu vielen Blitzschlägen, Wassereintritten, Abdeckung von Hausdächern sowie Astbrüchen. Vielerorts stürzten Bäume auf die Straßen, auf geparkte Autos und im Stadtteil Liefering auf eine Obus-Leitung. Rund 50 Kräfte waren bis in die Abendstunden im Einsatz.
Ein Baum ist auf die Obus-Leitung in der Peilsteinerstraße in Salzburg-Liefering gestürzt.
Bäume stürzen auf Spielplätze
Der zwischenzeitlich gesperrte Friedhof Maxglan konnte mittlerweile wieder geöffnet werden, schilderte Stadt-Sprecher Karl Schupfer gegenüber S24. "Zwei Bäume sind dort umgestürzt, nur diese Stelle ist derzeit noch gesperrt."
Ein heftiges Unwetter hat Schäden in der Stadt Salzburg angerichtet.
Ebenfalls wegen umgeknickter Bäume bleiben drei Spielplätze im Salzburger Stadtteil Taxham vorerst komplett oder teils gesperrt. Betroffen sind jene in der Taxhamgasse und Teisenberggasse und Norbert-Brüll-Straße. Mitarbeitende des Gartenamts arbeiten aktuell auf Hochtouren, um weitere Schäden entlang der Glan zu beheben.
Beim Spielplatz in der Teisenberggasse in Salzburg-Maxglan wurden Bäume entwurzelt.
Laut Wolfgang Seiwald – Leiter Baumpflege der Stadtgärten – gibt es "akut um die 100 Bäume mit angerissenen Ästen zu bearbeiten." Wie viele noch dazukommen, wird sich in den nächsten Tagen herausstellen. In den städtischen Wäldern wurden einige Einzelwürfe festgestellt, jedoch keine großflächigen Windwürfe. Der Mönchsberg, der Kapuzinerberg und der Bereich rund um den Salzachsee wurden bereits in Augenschein genommen. Hier sind laut Stadt Salzburg keine Wege gesperrt bzw. blockiert. Beim Museum der Moderne muss ein größerer Baum von Spezialkräften für Holzarbeiten entfernt werden. Die restlichen Waldflächen sollen im Laufe des Dienstags in Augenschein genommen werden.
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Strommasten knicken im Flachgau um
Im Flachgau gab es weitere Unwetterschäden. Hier sind vor allem Bäume und Strommasten durch die starken Windböen umgeknickt – insgesamt waren 150 Feuerwehrleute bei 50 Einsätzen gefordert. In Hallwang kümmerten sich die Floriani um umgestürzte Bäume an zwei Einsatzorten: Auf der Dax-Lueg-Straße und auf der Hallwanger Landesstraße auf Höhe des Sägewerks. Bäume und größere Äste wurden von der Fahrbahn entfernt.
Auch in Eugendorf rückten die Einsatzkräfte zu umgestürzten Bäumen aus, um sie von Straßen und öffentlichen Plätzen zu entfernen. Zudem war durch das Unwetter eine Stromleitung gerissen, wie die Floriani auf Facebook berichten.
Das Unwetter hat für größere Sachschäden in der Stadt Salzburg und im Flachgau gesorgt haben. Informationen zu Verletzten lagen bis Dienstagvormittag nicht vor.