Laut "trend"-Magazin

Helga Rabl-Stadler ist Frau des Jahres

Veröffentlicht: 17. Dezember 2020 10:25 Uhr
Das Wirtschaftsmagazin "trend" vergibt eigentlich jedes Jahr den Titel "Mann des Jahres". Die Salzburger Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler hat es aber geschafft, sich heuer den Titel als Frau zu sichern. Im "trend" verrät die Salzburgerin nun, wie ihre Zukunftspläne aussehen.

Die 72-Jährige war 2020 Mut- und Muntermacherin, so die Begründung des „trend“: Im Corona-Jahr habe sie mit einem sorgfältigen Sicherheitskonzept, exzellenten unternehmerischen Qualitäten und hartnäckigem politischen Lobbying in Salzburg das Maximale möglich gemacht. Während andere Festivals wie Bayreuth oder die Bregenzer Festspiele absagten, brachten die Salzburger Festspiele, die dieses Jahr ihr 100. Gründungsjubiläum feierten, 110 Veranstaltungen auf die Bühne, 76.500 Menschen besuchten im August die Veranstaltungen. Die Einnahmen lagen am Ende sogar leicht über dem – revidierten – Plan. Außer einer Anfang Juli Covid-19-positiv getesteten Praktikantin im Verwaltungsbereich gab es dabei weder beim Publikum noch bei den Künstlern und den Mitarbeitern Corona-Fälle.

Helga Rabl-Stadler zur Frau des Jahres gekürt 

Rabl-Stadler erzählt im „trend“ erstmals über die kritischen Momente vor der endgültigen Entscheidung Ende Mai, inklusive eines kontroversiellen Telefonats mit Kanzler Sebastian Kurz. Ihre Kollegen im Direktorium, Intendant Markus Hinterhäuser und Chefkaufmann Lukas Crepaz, schildern ihre Arbeitsweise ebenso wie frühere und heutige Mitarbeiter und Freunde.

Das plant die Festspielpräsidentin in Zukunft

Vor 1995 war die gebürtige Salzburgerin, Tochter des früheren ORF-Generals Gerd Bacher, unter anderem als Journalistin und Modeunternehmerin tätig gewesen, sie war Präsidentin der Salzburger Wirtschaftskammer und saß für die ÖVP im Nationalrat. Über die Zeit nach den Festspielen 2021 – ihre laut Eigenangaben definitiv letzten als Präsidentin – sagt Rabl-Stadler im „trend“: „Ich habe kein Talent zur Pension und zum Suchen eines Pensionsjobs. Um meinen Vater nach seinem Abschied vom ORF zu zitieren: Ich habe eine große Orgel des Landes mitspielen dürfen, ich werde nicht Flötenspielerin.“ Ihre Freundin Ursula Plassnik, frühere Außenministerin, bringt sie sogar als mögliche künftige Bundespräsidentin ins Gespräch: „Dafür könnte sich ausnahmsweise ein parteiübergreifender Konsens finden.“

(Quelle: apa)

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