Hier waren in den ersten neun Monaten im Schnitt täglich 77.710 Pkw und Klein-Transporter (unter 3,5 Tonnen) unterwegs. Auf der A1 bei Bergheim waren im Schnitt 77.030 Autos pro Tag unterwegs, bei Hallwang waren es 63.550 pro Tag. Bei diesen beiden Zählstellen nahm der Autoverkehr um 2,8 bzw. 3,4 Prozent zu.
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Drei Prozent mehr Autos
Auch auf der Tauernautobahn gab es eine ähnlich starke Zunahme des Autoverkehrs mit rund drei Prozent. Bei Puch fuhren heuer im Schnitt 56.210 Autos pro Tag, durch den Ofenauer Tunnel waren es knapp mehr als 44.000.
Der VCÖ hat österreichweit die Daten von 155 Zählstellen der Asfinag analysiert. Bei 18 Zählstellen nahm der Autoverkehr sogar um mehr als fünf Prozent zu. "Die Zunahme des Autoverkehrs führt Österreich von seinen Klimazielen weg. Zudem bedeutet mehr Autoverkehr mehr Staus und mehr gesundheitsschädliche Schadstoffe. Es braucht viel stärkere Anreize für den Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr", stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest.
115 Personen in 100 Autos
Großes Potenzial liege laut VCÖim betrieblichen Mobilitätsmanagement. Dabei setzen Unternehmen Anreize, um Beschäftigte zum Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel oder auf das Fahrrad zu motivieren. Als Maßnahmen werden beispielsweise Öffi-Jobtickets eingeführt, Belohnungen für jene, die mit Bahn, Bus, Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit kommen, Fahrgemeinschaften forciert und die Zahl der Parkplätze reduziert.
Auch Fahrgemeinschaften seien noch ausbaufähig. In Österreich sitzen derzeit in 100 Pkw im Schnitt nur 115 Personen. Allein die Erhöhung auf zwei Personen pro Pkw würde den Autoverkehr deutlich reduzieren. 1.000 Personen fahren heute in 870 Pkw, bei einem Besetzungsgrad von zwei wären es mit 500 Pkw um 42 Prozent weniger.
(Quelle: salzburg24)