Am Montag beginnt in Salzburg wieder die Schule. "Jetzt sind wieder mehr Kinder unterwegs und das nicht nur in der Früh. Umso wichtiger ist es, dass die Autofahrenden besonders aufmerksam mobil sind. Kinder sind vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen. Deshalb langsamer und bremsbereit fahren", erinnert Katharina Jaschinsky von der Mobilitätsorganisation Verkehrsclub Österreich (VCÖ) an die Straßenverkehrsordnung (StVO) in einer Aussendung am Mittwoch.
Seit 30 Jahren ist der "unsichtbare Schutzweg" für Kinder in der StVO verankert. Das Bewusstsein dafür ist zu schärfen, ebenso, dass sich ein Fahrzeug "einem Schutzweg nur mit einer solchen Geschwindigkeit nähern darf, dass das Fahrzeug vor dem Schutzweg anhalten kann". Denn im Vorjahr passierten im Bundesland Salzburg sieben der insgesamt 37 Schulwegunfälle auf Schutzwegen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Das ist jeder 5. Schulwegunfall.
Aktuell über 1.300 Problemstellen bei Schulwegen
Um die Sicht auf Kinder, die den Schutzweg überqueren möchten, zu verbessern, fordert der VCÖ eine Ausweitung des Halte- und Parkverbots vor Schutzwegen von fünf auf zehn Metern. Zudem seien Übergänge auch von anderen Sichthindernissen, wie Mistkübeln oder Werbetafeln, zu befreien. Problem- und Gefahrenstellen können beim Schulwegcheck in einer Online-Karte gemeldet und eingetragen werden. Aktuell sind bereits mehr als 1.300 Problemstellen österreichweit eingetragen.
(Quelle: salzburg24)