Was haltet ihr davon?

Das fordern Klimaschützende von Schwarz-Blau

Veröffentlicht: 04. Mai 2023 10:35 Uhr
Zum raschen Handeln beim Klima- und Umweltschutz ruft eine Interessengemeinschaft nun die designierte schwarz-blaue Salzburger Regierung auf. Es brauche dringend eine "nachhaltige und rasch umgesetzte Mobilitätsstrategie".
SALZBURG24 (tp)

Kaum ein Tag vergeht derzeit im Land Salzburg ohne Meldung zur schwarz-blauen Regierungsbildung. Heute steht die Klimapolitik der kommenden Landesregierung im Mittelpunkt.

 

Denn in Niederösterreich haben Umweltschützende nach dem Zusammenkommen von ÖVP und FPÖ kürzlich scharfe Kritik geäußert: Man sei "überrascht und irritiert", im Arbeitsübereinkommen "keine einzige Maßnahme zu finden, die der Biodiversitäts- und der Klimakrise entgegenwirken". In Niederösterreich würden sich unter den geplanten Maßnahmen keine finden, die die Erhaltung der Natur im Fokus habe.

Offener Brief an neue Landesregierung

Dieses Vorgehen im größten Bundesland Österreichs befürchten Umwelt- und Klimaschützende nun auch in Salzburg. In einem Offenen Brief erinnert die Interessengemeinschaft "Unsere Klimapolitik" die designierte Landesregierung aus ÖVP und FPÖ am Donnerstag an deren "historische Verantwortung". Es sei die "letzte Regierung in Salzburg, die noch Schritte zur Bewahrung einer lebenswerten Zukunft setzen kann". Über Parteigrenzen hinweg und gemeinsam mit der Wissenschaft und Zivilgesellschaft soll rasch an wirksamen Lösungen gearbeitet werden.

Mit der Forderung nach dem Naturschutz-Ressort ließen die Freiheitlichen schon im Wahlkampf aufhorchen. Ein Dorn im Auge sind Svazek und Co der Kauf der Antheringer Au durch das Land Salzburg – ein Prestigeprojekt der ÖVP.

Klimawandel-Auswirkungen auf Österreich

Der Klimawandel ließ die Durchschnittstemperaturen in Europa bereits um 2,2 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit ansteigen, was fast doppelt so viel wie der globale Anstieg von 1,15 Grad ist. In Österreich ist der Temperaturanstieg mit 2,7 Grad noch signifikanter: Der Sommer 2022 war der heißeste in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen. Grund dafür ist, dass sich Landmassen schneller erwärmen als thermisch träge Ozeane.

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Weitere Faktoren bei der stärkeren Erwärmung in Österreich sind laut Geosphere Austria im Vergleich zu Europa der schwache maritime Einfluss und Änderungen in der großräumigen atmosphärischen Zirkulation – letztere sind noch Gegenstand aktueller Forschung.

(Quelle: salzburg24)

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