Meinungscheck

Aus für "Veggie-Schnitzel" und Co: Was haltet ihr vom Bezeichnungsverbot?

Die Debatte um die Bezeichnung von "Veggie-Schnitzeln" und Co spaltet die Gemüter. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 09. Oktober 2025 10:39 Uhr
Bezeichnungen wie "Soja-Schnitzel" und "Veggie-Burger" könnten bald verschwinden. Das EU-Parlament hat dafür gestimmt, die Verwendung von Begriffen wie "Wurst" und "Schnitzel" für Fleischersatz zu verbieten. Was haltet ihr davon? Stimmt ab im Meinungscheck!

Das Europaparlament hat sich am Mittwoch mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass vegetarische Fleischersatzprodukte künftig nicht mehr Burger, Schnitzel und Wurst heißen sollen. Die Bezeichnungen sollen ausschließlich tierischen Produkten vorbehalten sein. Ziel sei es, Verbraucherinnen und Verbraucher nicht zu verwirren. Entschieden ist die Sache aber längst nicht, denn die 27 EU-Staaten müssen zustimmen, damit das Vorhaben in Kraft treten kann. 

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Reaktionen zur Bezeichnung von "Veggie-Schnitzeln"

"Denn was bei Milch und Honig selbstverständlich ist, sollte auch bei anderen Produkten selbstverständlich sein. Konsumentinnen und Konsumenten haben ein Recht darauf, auf den ersten Blick zu erkennen, ob es sich um ein natürliches Lebensmittel vom Bauernhof oder um ein hochverarbeitetes Industrieprodukt handelt", sagte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP).

Auch die Freiheitlichen haben sich im Vorfeld der Abstimmung klar für das Verbot ausgesprochen. "Kundentäuschung darf es nicht geben – wer Fleisch kauft, soll Fleisch bekommen und wer Gemüse kauft, soll auch wissen, dass es Gemüse ist", so der EU-Abgeordnete Gerald Hauser (FPÖ). Verbraucherschutzorganisationen halten übrigens wenig von dem geplanten Verbot.

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Thomas Waitz (Grüne) hält dagegen: "Die Europäische Volkspartei scheint einen absoluten Fleisch-Fetisch zu haben und zeigt deutlich, wer die echte Verbotspartei ist. Überall deregulieren sie mit dem Bulldozer, aber hier wollen sie auf einmal Bürger:innen bevormunden und für dumm verkaufen. Veggie-Burger, Seitan-Schnitzel und Tofuwurst verwirren Konsument:innen nicht. Das Ablenkungsmanöver ist erbärmlich."

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SPÖ-Delegationsleiter Andreas Schieder kündigte bereits im Vorfeld an, dem Verbot nicht zuzustimmen. Er verwies darauf, dass auch Scheuermilch keine Milch von der Kuh sei. Insgesamt betrachtet er die Initiative kritisch: Die Menschen hätten derzeit mit hohen Lebenshaltungskosten zu kämpfen, und „wir beschäftigen uns mit der Frage, wie der Veggie-Burger heißen darf“. Das würden viele als „abgehoben“ empfinden, ist er überzeugt.

Claudia Gamon (NEOS) nannte das Verbot "reinen Würstlpopulismus. Ein Lobbyprojekt im Dienste der Wurstindustrie, das kein einziges echtes Problem der Europäerinnen und Europäer löst."

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Wie steht ihr zum geplanten Verbot von der Bezeichnung Veggie-"Burger"? Teilt uns eure Ansichten in den Kommentaren mit!

(Quelle: salzburg24)

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