Dem Argument, der Zölibat solle nur Ordensleuten und jenen, die es wollen, überlassen werden, könne er nicht folgen, sagte der Erzbischof. Mit der Lebensform Jesu habe die Kirche "ein kostbares Gut zu bewahren, jedoch in einer sich wandelnden Welt", betonte Lackner laut Kathpress. Freilich sei "die Stellung und Verortung des Priesters" eine zu klärende Frage, verwies er auch auf den 2016 gestarteten Zukunftsprozess in der Erzdiözese Salzburg.
Lackner: Kirche muss sich "mitverändern"
Unübersehbar würden die Priester weniger und die Anforderungen an sie größer, sagte der Erzbischof. "Die Not ist nicht zu leugnen." Die Kirche werde eine zunehmend kleinere Glaubensgemeinschaft, nahm er Bezug auf die weiter hohe Zahl von Kirchenaustritten. Sie müsse sich mit der Zeit "mitverändern", wolle sie in der Gesellschaft weiterhin relevant bleiben. Dabei werde die Kirche aber das sakramentale Priestertum weiterhin brauchen, um "auf der Spur Jesu zu bleiben".
(APA)
(Quelle: apa)