Das Lkw-Fahrverbot an Wochenenden auf der Tauernautobahn (A10) in Salzburg wurde vom Klimaschutzministerium vorgezogen, die Verordnung liegt seit Donnerstag auf.
Demnach gilt das Wochenendfahrverbot am Freitag (13 bis 19 Uhr) und am Samstag (7 bis 15 Uhr) bis einschließlich 30. März auf der A10-Richtungsfahrbahn Villach zwischen dem Knoten Salzburg und dem Knoten Pongau sowie auf der Richtungsfahrbahn Salzburg zwischen der Anschlussstelle Rennweg und der Anschlussstelle Golling.
Kritik an Lkw-Fahrverbot: "Lieferengpässe"
Die Verordnung für eine Vorverlegung des Wochenendfahrverbots von 15 auf 7 Uhr an Samstagen im Februar und März sorgt bei Salzburgs Güterbeförderern, Spediteuren und dem Werkverkehr für großen Ärger und Unverständnis, teilte die Wirtschaftskammer am Freitag mit. Die Maßnahme sei nicht zu akzeptieren, heißt es.
"Das rigorose Lkw-Fahrverbot kann in Salzburger Regionen, die über die A10 zu erreichen sind, an Samstagen im besagten Zeitraum zu Versorgungsengpässen bei dringend benötigten Gütern führen", warnt Maximilian Gruber, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Salzburg. Von der Maßnahme betroffen sind auch Salzburger Frächter an Freitagnachmittagen, die die A10 für ihre Exporttätigkeiten in Richtung Süden bzw. Norden benutzen.
Außerdem kritisiert Gruber die späte Kundmachung der Verordnung durch das Klimaschutzministerium: "Die Unternehmer wissen erst 24 Stunden bevor das Fahrverbot in Kraft tritt, wie die Regelungen im Detail aussehen. Diese Vorgehensweise ist untragbar.“ Die Unternehmen würden Planungssicherheit brauchen.
Das Land Salzburg und die Gemeinden forderten indes eine Weiterführung des Lkw-Fahrverbots auf der A10.
(Quelle: salzburg24)