Beschluss im Landtag

Menschen mit Behinderungen erhalten mehr Mitsprache in Salzburg

Der Salzburger Landtag hat beschlossen, dass Menschen mit Behinderungen mehr Mitsprache erhalten. Im Bild (v.l.): Lukas Leitner (Vorsitzende des Inklusionsbeirats), Grüne Landtagsabgeordnete Kimbie Humer-Vogl, Monika Schmerold (Verein Knackpunkt) und Soziallandesrat Christian Pewny. 
Veröffentlicht: 11. April 2024 11:44 Uhr
Menschen mit Behinderungen wollen mitsprechen, wenn es um ihre Interessen geht. Im Salzburger Landtag wurde nun beschlossen, dass Menschen mit Beeinträchtigung mehr Mitsprache erhalten. Erstes konkretes Thema zum Mitdiskutieren ist die weitere Umsetzung von „Lohn statt Taschengeld“.
SALZBURG24 (mon)

28.000 Menschen mit Behinderungen arbeiten in Österreich derzeit in sogenannten tagesstrukturierenden Einrichtungen, wo sie für ihre Arbeit statt eines sozialversicherungsrechtlichen Einkommens nur ein geringes Taschengeld bekommen. Die Bundesregierung hat nun einen Plan vorgelegt, um Menschen mit Behinderungen schrittweise aus diesen Einrichtungen in ein Lohnverhältnis zu bringen. Dazu werden 36 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die Länder müssen jeweils noch ein Drittel mitfinanzieren und vor allem Projekte für die Umsetzung auswählen, teilen die Grünen in einer Aussendung mit.

Menschen mit Behinderung diskutieren im Salzburger Landtag

Im Salzburger Landtag wurden nun Expert:innen in eigener Sache zum Mitdiskutieren eingeladen: Monika Schmerold vom Verein Knackpunkt, SLIÖ und Salzburger Monitoringausschuss sowie Lukas Leitner, der neue Vorsitzende des Inklusionsbeirats. Gemeinsam konnten sie erreichen, dass Menschen mit Behinderungen bei der weiteren Umsetzung von Lohn statt Taschengeld miteinbezogen werden.

Konkret ist ein Runder Tisch bei Soziallandesrat Pewny (FPÖ) geplant. "Dass Menschen mit Behinderungen ihre Expertise in den weiteren Umsetzungsprozess von ‚Lohn statt Taschengeld‘ jetzt einbringen können, ist ein großer Erfolg", sagt die GRÜNE Landtagsabgeordnete Kimbie Humer-Vogl. Spätestens im Herbst soll dem Landtag dann über die Ergebnisse des Runden Tisches berichtet werden.

(Quelle: salzburg24)

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