28.000 Menschen mit Behinderungen arbeiten in Österreich derzeit in sogenannten tagesstrukturierenden Einrichtungen, wo sie für ihre Arbeit statt eines sozialversicherungsrechtlichen Einkommens nur ein geringes Taschengeld bekommen. Die Bundesregierung hat nun einen Plan vorgelegt, um Menschen mit Behinderungen schrittweise aus diesen Einrichtungen in ein Lohnverhältnis zu bringen. Dazu werden 36 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die Länder müssen jeweils noch ein Drittel mitfinanzieren und vor allem Projekte für die Umsetzung auswählen, teilen die Grünen in einer Aussendung mit.
Menschen mit Behinderung diskutieren im Salzburger Landtag
Im Salzburger Landtag wurden nun Expert:innen in eigener Sache zum Mitdiskutieren eingeladen: Monika Schmerold vom Verein Knackpunkt, SLIÖ und Salzburger Monitoringausschuss sowie Lukas Leitner, der neue Vorsitzende des Inklusionsbeirats. Gemeinsam konnten sie erreichen, dass Menschen mit Behinderungen bei der weiteren Umsetzung von Lohn statt Taschengeld miteinbezogen werden.
Konkret ist ein Runder Tisch bei Soziallandesrat Pewny (FPÖ) geplant. "Dass Menschen mit Behinderungen ihre Expertise in den weiteren Umsetzungsprozess von ‚Lohn statt Taschengeld‘ jetzt einbringen können, ist ein großer Erfolg", sagt die GRÜNE Landtagsabgeordnete Kimbie Humer-Vogl. Spätestens im Herbst soll dem Landtag dann über die Ergebnisse des Runden Tisches berichtet werden.
(Quelle: salzburg24)