Ab Sonntag gibt es im gesamten Bundesland drei mobile Covid-Visite-Teams. Sie sind täglich von 9 bis 18 Uhr im Einsatz und bestehen aus einem Fahrer des Roten Kreuzes und einer Ärztin beziehungsweise einem Arzt.
Ausgestattet sind sie mit der erforderlichen Schutzausrüstung und dem standardmäßigen Equipment. Sie besuchen:
- Patienten, die gesicherte Covid-19-Erkrankte sind
- Gemeldete Menschen unter Covid-19-Verdacht, bei denen das Abstrichergebnis jedoch noch ausständig ist
- Erkrankte, die unter behördlich verordneter Heimquarantäne stehen
Hausarzt muss Besuch anfordern
„Den ‚Corona-Visite-Dienst‘ werden Allgemeinmediziner, Fachärzte für Innere Medizin, für Lungenheilkunde und für Anästhesiologie sowie Ärzte, die nicht zur Risikogruppe zählen, durchführen“, erläutert Karl Forstner, Präsident der Ärztekammer Salzburg. Wichtig: Die Visite kann ausschließlich vom jeweils zuständigen Hausarzt über die Leitstelle des Roten Kreuzes angefordert werden.
Mobile Ärzte-Teams in Salzburg
„Wir brauchen unsere Hausärzte natürlich auch weiterhin für die zuverlässige Versorgung der anderen Patienten. Eine Lösung für die Betreuung der Quarantäne- bzw. Corona-Fälle musste daher rasch gefunden werden. Wir sind froh, dass die Visite-Teams heute schon starten können und danken allen Ärztinnen und Ärzten für ihre Teilnahme“, sagt Harald Seiss, Landesstellenleiter der ÖGK Salzburg.
Weniger Covid-19-Infektionstransporte
Die Vereinbarung des „Corona-Visite-Dienstes“ wurde zwischen dem Land Salzburg, der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), der Ärztekammer für Salzburg und dem Roten Kreuz, Landesstelle Salzburg, abgeschlossen. Die Aufwendungen werden durch das Rote Kreuz organisiert und von der ÖGK finanziert. Das Land Salzburg beteiligt sich daran.
„Mit den ‚Corona-Visite-Diensten‘ werden die Infektionstransporte reduziert und das System entlastet“, betont Anton Holzer, Landesrettungskommandant des Roten Kreuzes.
(Quelle: salzburg24)