Eine gewaltige Gewitterfront sorgte vor allem in Flachgau und der Stadt Salzburg in der Nacht auf Freitag für zahlreiche Feuerwehreinsätze. Auch heute Abend sowie am Wochenende ziehen wieder Gewitter mit großem Unwetterpotenzial auf.
SALZBURG24 (tp)
Am Freitag zeigte sich das Wetter tagsüber freundlich mit viel Sonnenschein, doch schon am Abend ist wieder mit heftigen Gewittern zu rechnen. Es besteht das Potential für Unwetter, punktuell ist mit Hagel, Starkregen und Sturmböen zu rechnen. Auch das Wochenende wird mit einem Temperatursturz bis Montag ungemütlich.
Feuerwehren bei Sturm und Gewitter gefordert
Für eine vielerorts schlaflose Nacht sorgte eine riesige Gewitterfront, die über weite Teile Salzburgs gezogen ist. Im Flachgau standen in der Nacht auf Freitag 27 Feuerwehren mit 515 Helfenden an 158 verschiedenen Stellen im Einsatz, in der Stadt Salzburg rückten 30 Feuerwehrleute zu 16 Einsätzen aus, teilte das Landesfeuerwehrkommando mit. Der Großteil konnte noch in der Nacht beendet werden.
Betroffen waren fast alle Gemeinden des Flachgaus, wo umgestürzte Bäume auf Straßen zu liegen kamen. In Köstendorf wurde ein Stalldach weggerissen, die Helfer dichteten dieses provisorisch ab. In Seekirchen und in Köstendorf prallten außerdem jeweils ein Auto gegen einen umgestürzten Baum.
Bäume stürzen auf Häuser in Lamprechtshausen
In Lamprechtshausen entfernte die Feuerwehr mehrere umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste von der B156, L207, L115 und L228. Mehrere Bäume stürzten außerdem durch die starken Windböen auf zwei Einfamilienhäuser und mussten mithilfe eines Krans entfernt werden. Es entstand erheblicher Sachschaden.
Die Mitglieder der FF Lamprechtshausen waren mit 28 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen bis in die Morgenstunden im Einsatz.
Neben Feuerwehren und Co war auch die Salzburg Netz GmbH gefordert. Denn durch das Gewitter mit den starken Sturmböen kam es im Flachgau, Tennengau und Pinzgau zu Störungen in der Stromversorgung. Laut Salzburg AG waren zwischenzeitlich 15.000 Haushalte betroffen, wie es am Freitagmorgen in einer Aussendung heißt. "Heute Früh waren bis auf circa 150 Kundenanlagen alle wieder versorgt", so der Energieversorger weiter.
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