Derzeit weist der Österreichische Naturschutzbund wieder vor der anstehenden Silvester-Kracherei und den Folgen in der Tierwelt hin. Neben dem Schutz der Tiere in der Natur wird in einer Aussendung auch vor einer erhöhten Belastung der Umwelt gewarnt.
Gesundheitliche Folgen für Tiere
Wenn mit lauten Knallen und spektakulären Lichtblitzen das alte Jahr verabschiedet und das neue Jahr eingeläutet wird, entstehen bei den Wildtieren vielerorts Paniksituationen. Denn nicht nur die hauseigenen Vierbeiner verkriechen sich zu Mitternacht, sondern auch die in der Wildnis lebenden Tiere suchen rasch Zufluchtsorte. Die Angstanfälle können bei den Tieren gesundheitliche Schäden nach sich ziehen und somit lebensbedrohliche Folgen auslösen. Denn durch die Flucht verbrauchen Reh, Hase und Co die für die Wintermonate nötigen Energiereserven. Die sogenannten „kopflosen Manöver“, verursacht durch Orientierungsverlust und Stress, führen zusätzlich zu Verletzungen oder gar den Tod.
Luftverschmutzung durch Feuerwerk
Nicht nur der Tierwelt kommt ein Verzicht auf das Feuerwerk zu Gute, sondern auch unserer Luft. So warnt der Naturschutzbund in einer Aussendung vor einer erhöhten Belastung und spricht dabei von einer „deutlichen Überschreitung“ der Höchstwerte in der Silvesternacht. Neben der Entstehung von Mikroplastik werden auch empfindliche Mengen Hexachlorbenzol freigesetzt. Dieses chemische Molekül ist in den Raketen und Krachern für die Verstärkung von Lichtblitzen verantwortlich.
Appell an Vernunft
Der Naturschutzbund weist außerdem auf ein „dreckiges Dutzend“ gesundheitsschädlicher Stoffe hin, die den festgesetzten Höchstwert weit überschreiten. Das verstärkt den Appell des Naturschutzbundes an die Vernunft der Gesellschaft, aus diesen Aspekten keine Raketen und Feuerwerkskörper in Waldgebieten, Parkanlagen oder anderen tierischen Rückzugsorten für Tiere und Vögel zu zünden. Einige Städte haben bereits „grüne Ruhezonen“ fixiert, wo feiernde Silvesterfans möglichst kein Feuerwerk abbrennen sollen.
(Quelle: salzburg24)