Wer erhält den Zuschlag?

Nebenbuhler für SalzburgMilch bei Gmundner Molkerei

Veröffentlicht: 29. April 2022 15:15 Uhr
Nachdem die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) der Fusion von SalzburgMilch mit der Gmundner Molkerei am Dienstag unter Auflagen die Genehmigung erteilt hat, ist nun ein zweites Übernahmeangebot in Gmunden eingelangt.
SALZBURG24 (mp)

Wie die Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) am Freitag online berichteten, hat die Firma Milchwerk Jäger aus Haag in Oberbayern (Deutschland), mit der die Gmundner Molkerei schon bisher kooperierte, ein Angebot gelegt.

Gmundner Molkerei und Milchwerk Jäger arbeiten bereits zusammen

Die Gmundner Molkerei bestätigte auf der Unternehmenshomepage, dass Jäger ein Angebot "über die Ausweitung der bereits seit drei Jahren bestehenden Kooperation und Zusammenarbeit" übermittelt habe. Dieses könnte laut OÖN für die Gmundner Molkerei attraktiver sein, da es eher den Bestand sichere. Unter den Bayern bliebe die Produktion in Gmunden aufrecht oder solle sogar ausgebaut werden, ebenso solle der Markenname erhalten bleiben, hieß es.

Die Gmundner Molkerei pflegt seit Anfang 2021 mit der Molkerei Jäger eine Kooperation am Standort Gmunden: Dort produziert der Mozzarella-Spezialist Jäger Pasta-Filata-Produkte - die Gmundner Molkerei stellt das Personal und das Gebäude. Jäger soll dafür 50 Mio. Kilo Milch - das sind knapp 15 Prozent der Milchmenge der Molkerei - abnehmen.

SalzburgMilch und Gmundner Molkerei dürfen fusionieren

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat die Fusion von SalzburgMilch mit der Gmundner Molkerei am Dienstag unter Auflagen genehmigt. Die Milchbauern bekommen für sechs Jahre unter anderem eine …

Fusion würde SalzburgMilch zum zweitgrößten Milchverarbeiter machen

Die am Dienstag genehmigte Fusion mit SalzburgMilch hätte das neue Unternehmen nach Berglandmilch zum zweitgrößten Milchverarbeiter des Landes gemacht. "Mit einem neuen Werber werden die Karten neu gemischt", hieß es am Freitag von Seiten der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) zur APA. Je nach Form und Umfang der Beteiligung gelte es allenfalls kartellrechtlich neu zu beurteilen, ob sich die Marktposition verstärke. APA-Anfragen bei der Geschäftsführung der SalzburgMilch, der Gmundner Molkerei sowie beim Milchwerk Jäger blieben zunächst unbeantwortet.

(Quelle: apa)

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