Knapp 3.000 Mitarbeiter:innen der Universität sind seit vergangenem Donnerstag nicht per Mail erreichbar. Zunächst wurde vermutet, dass der Ausfall nur die Mailserver betrifft. Am Dienstag teilte Direktor Hendrik Lehnert bei einer Pressekonferenz mit, dass durch Hacker eine Schadsoftware auf den Servern installiert worden sei.
Hacker wollten wohl Ruf der Uni schaden
Bei Cyberangriffen gebe es grundsätzlich zwei Ziele, so Herbert Lohninger, Leiter der IT-Abteilung der Universität, entweder Erpressung oder Rufschädigung. „Bislang ist keine Forderung bei der Universität eingegangen, daher gehen wir davon aus, dass das Ziel des Angriffs war, dem Ruf der Einrichtung zu schaden“, erklärt Lohninger.
Kein Datenverlust bei Cyberangriff
Die Mailserver der Uni waren aber nicht das Ziel der Hacker, diese seien nach Bemerken des Angriffs lediglich vorsorglich vom Netz genommen worden, damit keine Daten geraubt werden können, so der IT-Leiter. Und dies hätte nach jetzigem Stand auch funktioniert. „Es gibt keinerlei Indizien, dass es einen Datendiebstahl gegeben hat“, betont er.
Hacker-Attacke schwer aufzuklären
Ein externes Unternehmen wurde beauftragt, den Angriff zu untersuchen und auch das Bundeskriminalamt habe die Ermittlungen bereits vergangene Woche aufgenommen. Laut der IT-Experten sei das Vorgehen des Angriffs wohl neuartig und daher sehr schwer nachzuvollziehen, so Lohninger bei dem Pressetermin.
Die Spurensuche werde jedenfalls mit allen möglichen Mittels geführt, auch wenn die Aussicht auf Erfolg sehr gering sei, betonte Hendrik Lehnert, Rektor der Universität. Zwischen der geplanten Abstimmung über seine beschleunigte Wiederbestellung und dem Angriff sieht Lehnert keinen Zusammenhang. Diesen hat er jedoch heute überraschend zurückgezogen. Sicher sei aber, dass in Kürze wieder alle Server hochgefahren werden und der Lehrbetrieb wie gewohnt weitergehen kann.
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(Quelle: salzburg24)