Teure Immobilien

Neues Gesetz soll Situation in Salzburg entschärfen

Veröffentlicht: 28. Jänner 2022 17:07 Uhr
Um den hohen Immobilienpreisen und Häuser-Leerständen entgegenzuwirken, soll in Salzburg ein neues Grundverkehrsgesetz die bisherige Regelung von 2001 ablösen. Ein entsprechender Entwurf wurde heute von Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) vorgestellt.

„Grund und Boden sind ein hohes Gut, das zeigt der ungebrochen starke Druck auf Grünland, auf Bauland und Immobilien. Die Preise sind in einem gewöhnlichen Verdienstleben nicht mehr rückzahlbar. Gleichzeitig investieren Spekulanten in ‚Betongold‘ und verschärfen damit die angespannte Marktsituation“, erläutert Schwaiger die Problemstellung in einer Aussendung. Mit dem neuen Gesetz will das Land Salzburg zwei Hauptziele erreichen: „Grünland für die bäuerliche Produktion sichern sowie Hauptwohnsitze statt Leerstand und Spekulation.“

Neues Grundverkehrsgesetz in Salzburg

  • Neudefinition land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke in Richtung tatsächlicher Nutzung, Bewirtschaftungskonzept und Nutzungspflicht für 15 Jahre
  • Einführung eines am Ertragswerts orientierten Bodenrichtpreises statt des bisher verwendeten ortsüblichen Preises
  • Nur mehr eine weisungsfreie landesweite Grundverkehrskommission (statt bisher fünf) unter der Leitung eines/r Grundverkehrsbeauftragten
  • Geeignete Möglichkeiten zur Nutzungsüberprüfung und vereinfachter Weg zur Versteigerung, wenn bestimmungswidrig
  • Neudefinition für Hauptwohnsitz, ständiger Wohnsitz
  • Beim Kauf von Liegenschaften und Wohnungen braucht es künftig eine Positiverklärung zur Nutzung als Hauptwohnsitz
  • Fristen für die Aufnahme der Nutzung: Bebautes Grundstück ein Jahr, bei umfassender Sanierung eines Gebäudes fünf Jahre, unbebaute Grundstücke sieben Jahre

(Quelle: salzburg24)

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