Obduktionsergebnis

Felix Baumgartner durch Aufprall mit Gleitschirm getötet

Felix Baumgartner ist beim Aufprall tödlich an der Wirbelsäule verletzt worden. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 22. Juli 2025 06:35 Uhr Aktualisiert: 22.07.2025 15:38 Uhr
Felix Baumgartner ist beim Aufprall in den Swimming-Pool einer Hotelanlage in Italien ums Leben gekommen, berichtet die Staatsanwaltschaft am Dienstag. Der Salzburger hat sich bei dem Absturz die Wirbelsäule gebrochen.

Neue Erkenntnisse gibt es rund um den Todesfall des Salzburger Extremsportlers Felix Baumgartner. Der 56-Jährige wurde nach Angaben der zuständigen Staatsanwaltschaft in der Stadt Fermo demnach erst durch den Aufprall getötet, teilte Staatsanwalt Raffaele Iannella am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit.

Technisches Gutachten zu Baumgartners Unfall ausständig

Die Obduktion des am Donnerstag tödlich verunglückten Extremsportlers wurde am Dienstag in der mittelitalienischen Stadt Fermo durchgeführt. Das amtliche Ergebnis steht noch aus. Der Staatsanwalt legte sich nicht darauf fest, wann es publik gemacht wird. Zudem soll ein technisches Gutachten klären, ob es möglicherweise Probleme mit dem Gleitschirm oder dem Motor gab. Iannella nannte einen Zeitraum von ein bis zwei Monaten bis zur Veröffentlichung.

Rückenmark bei Aufprall durchtrennt

Gerichtsmediziner stellten Verletzungen an der Wirbelsäule und die Durchtrennung des Rückenmarks fest. Die Ermittlungen zu den Umständen des Unfalls dauern weiterhin an. Dabei soll unter anderem auch die Bodycam des 56-Jährigen ausgewertet werden.

Baumgartner soll vergebens versucht haben, Rettungsschirm zu öffnen

Baumgartner soll vor dem Absturz am vergangenen Donnerstag erfolglos versucht haben, den Rettungsfallschirm zu öffnen. Augenzeugen berichteten, dass der Motor-Paraglider im freien Fall auf das Areal eines Swimmingpools in Porto Sant ́Elpidio geprallt war. Nach einer ersten Rekonstruktion hatte Baumgartner eine Kamera am Motorgleitschirm angebracht, um Aufnahmen zu machen. Diese war mit einer kleinen Schnur befestigt. Möglicherweise durch eine abrupte Flugbewegung soll die Kamera in den Propeller geraten sein, wodurch das Segel kollabierte und das Fluggerät abstürzte.

Spekuliert wurde auch, ob Baumgartner vor dem Absturz möglicherweise einen Herzinfarkt erlitten habe. Dabei soll unter anderem auch die Bodycam des 56-Jährigen ausgewertet werden.

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Kamera mit Schnur an Motorgleitschirm angebracht

Nach einer ersten Rekonstruktion hatte Baumgartner eine Kamera am Motorgleitschirm angebracht, um Aufnahmen zu machen. Diese war mit einer kleinen Schnur befestigt. Möglicherweise durch eine abrupte Flugbewegung soll die Kamera in den Propeller geraten sein, wodurch das Segel kollabierte und das Fluggerät abstürzte. Der österreichische Basejumper versuchte noch, den Notschirm zu aktivieren, doch die Flughöhe war bereits zu gering, sodass sich dieser nicht mehr rechtzeitig öffnen konnte.

Diese Hypothese muss noch durch ein Gutachten des technischen Sachverständigen bestätigt werden, der von der Staatsanwaltschaft Fermo beauftragt wurde. Diese hat ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt eröffnet. Die Unfallhypothese wird auch durch die Aussagen von Augenzeugen gestützt, die den Absturz des Motorgleitschirms beobachtet haben.

Erst nach der Obduktion kann die Leiche nach Österreich zur Bestattung überführt werden. Die Lebensgefährtin Baumgartners, die rumänische TV-Journalistin Mihaela Rădulescu Schwartzenberg, hält sich in Fermo auf, bis die Leiche nach Österreich abreisen wird.

(Quelle: apa)

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