Die Veterinärdirektion des Landes hat am Donnerstag bestätigt, dass in Hollersbach (Pinzgau) ein totes und ein verletztes Schaf gefunden wurden. Ob es sich dabei um einen Wolfsriss handelt, soll eine DNA-Analyse zeigen.
Eingreifen in Hollersbach laut Svazek nicht möglich
Doch auch wenn es sich um einen Wolfsriss handeln sollte, dürfte es bis zu einem Eingreifen durch das Land noch dauern. „Bei einem Riss sind wir aber leider EU-rechtlich zu wackelig auf den Beinen, das lässt keine Verordnung zu“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ). Man beobachte die Lage aber weiterhin und „sobald Handhabe ist, nutzen wir die Möglichkeit.“
DNA-Probe soll Wolfsriss bestätigen
Die mutmaßliche Raubtierattacke soll in unmittelbarer Nähe zum Siedlungsraum beim Freizeitgelände in Hollersbach stattgefunden haben. „Das ist für viele ungewöhnlich, denn unter Tags ist das Gelände meist stärker frequentiert“, so die Experten nach dem Lokalaugenschein. Verdachtsfälle in der Nähe von Wohnungen und Häusern seien „für viele sehr beunruhigend“.
Hollersbacher Bürgermeister fordert rasches Handeln
Der Bürgermeister der Gemeinde Hollersbach, Günter Steiner, fordert ein rasches Handeln. Aus seiner Sicht herrscht „Gefahr im Verzug“.
Bis das DNA-Ergebnis da ist, kann es allerdings noch dauernd. Die Probe wurde nach Wien zur Analyse geschickt. In etwa 14 Tagen sollte dann feststehen, ob ein Wolf für das getötete Schaft verantwortlich war oder nicht.
(Quelle: salzburg24)