Pinzgau

Glocknerstraße vom Schnee befreit

Am Montag trafen sich beim Hochtor die Schneeräummaschinen der nördlichen und der südlichen Seite.
Veröffentlicht: 29. April 2013 13:19 Uhr
Die Glocknerstraße kann heuer wie geplant am 1. Mai für den Verkehr freigegeben werden. Am Montag erfolgte beim Hochtor der "Durchstich" bei der Schneeräumung, also das Aufeinandertreffen der beiden Räumteams, die sich von Nord und Süd den Weg freigefräst hatten.

Aufgrund der Lawinengefahr gestalteten sich die Arbeiten dieses Jahr eher schwierig. Fünf Schneefräsen, die von zwölf Mitarbeitern bedient wurden, benötigten zur Räumung der Panoramastraße heuer 14 Tage.

90 Prozent der Glocknerstraße bereits befahrbar

90 Prozent der Straße sind schon befahrbar. Der Durchzug von Nord nach Süd, die Edelweißspitz-Straße sowie die Auffahrt bis zum Schöneck sind bereits möglich. Die Auffahrt bis zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe wird in wenigen Tagen (voraussichtlich am 4. Mai 2013) freigegeben - bis dahin gelten ermäßigte Tarife.

Die 375 PS starken Wallack-Rotationspflüge schleudern die weiße Pracht in gewaltigen Fontänen bis zu 25 Meter hoch und 50 Meter weit. In den ersten Jahren nach der Straßeneröffnung war noch Handarbeit nötig: Rund 350 Mann wurden beim manchmal aussichtslos erscheinenden Kampf gegen haushohe Schneewände eingesetzt. Die Schneeräumung dauerte bis zu 70 Tage. Franz Wallack, Erbauer der Großglockner Hochalpenstraße, erkannte schon frühzeitig die Chancen einer mechanisierten Schneeräumung. Er konstruierte den „Rotationspflug - System Wallack“, eine Kombination aus Schneefräse und Pflug, der erstmals 1953 die harte Bewährungsprobe bestand.

Wichtige Nord-Süd-Verbindung

Auch die Notwendigkeit einer geräumten Straße hat sich im Lauf der Zeit geändert. Früher war die 48 Kilometer lange Straße mit ihren 36 Kehren zwischen Fusch und Heiligenblut eine wichtige Nord-Süd-Verbindung in Österreich, heute ist die Überfahrt mehr ein Erlebnis oder sportliches Ereignis. Mit rund 900.000 Besuchern pro Jahr zählt die Hochalpenstraße zu den meistbesuchten Einrichtungen des Landes Salzburg. Das mehrheitlich im Eigentum des Bundes befindliche Unternehmen setzt im Jahr sieben bis acht Millionen Euro um und bietet im Jahresschnitt knapp über 50 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz. (APA)

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(Quelle: salzburg24)

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