Pinzgau

Lawinenabgänge im Pinzgau fordern zwei Todesopfer

Veröffentlicht: 22. Jänner 2017 11:12 Uhr
Bei einem Lawinenabgang im Wildgerlostal bei Krimml sind am Sonntag zwei tschechische Schneeschuhwanderer ums Leben gekommen. Ein am Pfeifferköpfl bei Bramberg verschütteter Variantenfahrer wurde schwer verletzt geborgen und schwebte in Lebensgefahr.

Am Nachmittag wurden zwischen Großarl und Bad Hofgastein erneut zwei Personen verschüttet. Sie konnten sich aber selbst unverletzt befreien.

Männer sterben unter Schneemassen

Im Wildgerlostal bei Krimml waren vier tschechische Schneeschuhwanderer am Sommeralmweg unterwegs. Sie kamen von der Zittauerhütte und gingen talauswärts, als sich am späten Vormittag in etwa 1.750 Metern Höhe eine Lawine vom Bereich des Wildkargebietes löste, durch eine steile Rinne abging und die vier Schneeschuhwanderer unter sich begrub. Zwei der Männer wurden nur teilweise verschüttet und konnten sich selbst befreien.

Keine Notfallausrüstung

Die Gruppe verfügte über keine Notfallausrüstung. Die beiden schafften es trotzdem, einen ihrer Kollegen unter den Schneemassen zu finden, auszugraben und mit der Reanimation zu beginnen. Die Bergrettung musste sich zuerst aus einem Hubschrauber einen Überblick verschaffen, wo genau sich die Unglücksstelle befand. Gemeinsam mit dem Team vom Notarzthubschrauber Martin 10 flogen die Helfer das komplette Achental ab, bis sie schließlich die Unglücksstelle entdeckten.

Vorerst war unklar, wo sich die Unglücksstelle befand. /Bergrettung Salzburg Salzburg24
Vorerst war unklar, wo sich die Unglücksstelle befand. /Bergrettung Salzburg

Tourengeher retten sich selbst

Am Nachmittag ging im Bereich des Gamskarkogels (2.467 m) zwischen Großarl und Bad Hofgastein, etwa 200 Meter unterhalb des Gipfelbereichs, eine riesige Lawine ab, die zwei Tourengeher erfasste. Der Mann und die Frau aus der Stadt Salzburg wurden verschüttet, konnten sich jedoch selbst befreien und blieben unverletzt. Augenzeugen alarmierten die Bergrettung. Diese suchte mit Hunden und Unterstützung durch Hubschrauber noch den 100 Meter breiten und 600 Meter langen Lawinenhang ab, fand aber keine weiteren Verschütteten.

(Quelle: salzburg24)

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