Nach Hochwasser

Manlitzbach in Uttendorf wird verbaut

Veröffentlicht: 20. September 2019 14:27 Uhr
Die Verwüstungen durch eine riesige Mure in Uttendorf (Pinzgau) sind im Gedächtnis geblieben, der Manlitzbach hat nach starken Regenfällen innerhalb von nur 30 Minuten einen Schaden von 4,8 Millionen Euro angerichtet. Am Freitag wurde die Verbauung offiziell besiegelt.

Es ist ein feierlicher und zugleich wichtiger Augenblick für die Uttendorfer, als Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP), Florian Rudolf-Miklau und Leonhard Krimpelstätter von der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie Bürgermeister Hannes Lerchbaumer (SPÖ) und Jakob Brugger, Obmann er Wassergenossenschaft Manlitzbach, die Entschärfung der Gefahrenstelle fixieren. 5,2 Millionen Euro werden investiert, damit 450 Gebäude, zirka 1,6 Kilometer Landesstraße sowie die Trasse der Pinzgaubahn, sechs Kilometer Gemeindestraße und andere wichtige Infrastruktur vor weiteren Muren und Hochwasser soweit es geht geschützt werden. Die Kosten teilen sich Bund (60 Prozent), Land Salzburg (15 Prozent) und die Interessenten (25 Prozent). In zwei Jahren soll der Großteil fertiggestellt sein.

"Viel zu tun am Manlitzbach"

Der Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung Österreich, Florian Rudolf-Miklau unterstreicht bei der Finanzierungsverhandlung die Größe des Projekts in Uttendorf. "Es entstehen hier zwei neue Geschiebe-Rückhaltebauwerke, bestehende Sperren werden erhöht. Zusätzlich wird das Ufer um Siedlungsraum mit schweren Steinen gesichert und zwei neue Brücken errichtet. In steilen Bachabschnitten nahe der Waldgrenze werden die bestehenden Sperren erneuert und ergänzt", so Miklau.

Daten und Fakten

  • Ein kurzer, intensiver Regenguss führte am 1. Juli am Nachmittag zur Überflutung und Vermurung des Uttendorfer Ortsteils Litzeldorf.
  • Betroffen waren zirka 90 Gebäude, die Landesstraße und die Trasse der Pinzgaubahn sowie Gemeindeinfrastruktur.
  • Bis zu Feuerwehrleute gleichzeitig, 50 Soldaten des Bundesheeres, Firmen, Behörden und viele anderen waren teils wochenlang mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. 70 schwere Geräte halfen Tag und Nacht.
  • Die Schadenssumme betrug insgesamt 4,8 Millionen Euro, mit 2,8 Millionen sprang der Katastrophenfonds des Landes Salzburg ein. 

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(Quelle: salzburg24)

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