Pinzgau

Nach tödlichem Unfall in Leogang: Psychiatrisches Gutachten liegt vor

Der beschuldigte Lenker befindet sich wegen des Verdachtes des Mordes weiterhin in Untersuchungshaft.
Veröffentlicht: 26. April 2017 13:52 Uhr
Nach einem Verkehrsunfall mit einem Toten und vier Schwerverletzten am 20. Februar 2017 in Leogang (Pinzgau) liegt nun der Staatsanwaltschaft ein neuro-psychiatrisches Gutachten zur Frage vor, ob der Unfall-Lenker zurechnungsfähig war oder nicht.

Nach bisherigen Gutachtensergebnissen gebe es keinen Hinweis auf Zurechnungsunfähigkeit des Lenkers, sagte ein Staatsanwaltschafts-Sprecher am Mittwoch.

Unfall in Leogang: Lenker weiterhin in U-Haft

Der beschuldigte Lenker, ein 42-jähriger Norweger, befindet sich wegen des Verdachtes des Mordes weiterhin in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft geht von einem bedingten Tötungsvorsatz seitens des Beschuldigten aus. Der Mann sei extrem gefährlich gefahren, er habe durch sein Fahrverhalten den Tod des Opfers "ernstlich für möglich" gehalten.

Pinzgauer stirbt noch an der Unfallstelle

Der Norweger hatte bei einem Überholvergang auf der Hochkönigstraße gleich mehrere Verkehrsvorschriften missachtet. Sein BMW X5 war in einen entgegenkommenden Pkw gekracht. Der 24-jährige Lenker eines Audi A3, ein Pinzgauer, starb noch an der Unfallstelle. Die Mitfahrer des Norwegers, seine Ehefrau und seine beiden sieben und acht Jahre alten Kinder, wurden schwer verletzt.

Weiteres Gutachten wird eingeholt

Die Frage der Zurechnungsfähigkeit könne derzeit noch nicht abschließend beantwortet werden, erläuterte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Robert Holzleitner, gegenüber der APA. "Die diesbezüglichen Begutachtungen sind noch nicht abgeschlossen." Wie die APA seitens der Verteidigung erfahren hatte, wird noch ein neuro-psychiatrisches Gutachten von der Wiener Psychiaterin und Neurologin Gabriele Wörgötter eingeholt.

Norweger hat sich zum Unfall bislang nicht geäußert

Der Unfall-Lenker hatte offenbar psychische Probleme. Einem chemisch-toxikologischen Gutachten zufolge stand der Norweger zum Unfallzeitpunkt weder unter Alkohol-, noch unter Drogen- oder Medikamenteneinfluss. Laut Staatsanwaltschaft hat sich der Mann bisher zum Unfall nicht geäußert.

(APA)

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(Quelle: salzburg24)

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