Nun ist es beschlossene Sache ? die Wirtschaftsschulen Bramberg werden ausgebaut und bilden so ab Herbst 2011 einen vierten Tourismusschulstandort im Bundesland Salzburg.
Die WKS geht mit dem "Schulverein für wirtschaftlichen Unterricht Oberpinzgau" und der Erzdiözese Salzburg eine Partnerschaft ein und führt die Wirtschaftsschulen Bramberg als Tourismusschule mit dem Schwerpunkt "Nachhaltiger Tourismus" weiter. "Wir freuen uns sehr, dass ein langjähriges Ziel der WKS ? die Einrichtung einer Tourismusschule im Pinzgau ? Wirklichkeit wird. Das war nur möglich, weil alle Partner an einem Strang gezogen haben?, erklärt Manfred Pammer, der für Bildung zuständige stellvertretende Direktor der Wirtschaftskammer Salzburg.
Tourismusschule im Pinzgau ? Ausbildungslücke wird geschlossen
Die WKS ließ im Vorfeld eine Machbarkeitsstudie durchführen, die Chancen und Risiken einer Tourismusschule im Pinzgau erhob. Der Bedarf nach einer tourismusspezifischen Ausbildung in der Region ist laut Studie auf jeden Fall gegeben und schließt die Ausbildungslücke im Pinzgau. "In der Region gibt es zwar knapp 80 Schulen, aber bis dato keine Tourismusschule und das, obwohl der Tourismus der Haupterwerbszweig in der Region ist", führt Pammer an.
Schule soll einzigartiges Profil erhalten
Der Trend geht zunehmend in Richtung umwelt- und sozialverträgliches Reisen. Immer mehr Gäste wollen ihren Urlaub in einem ökologisch und sozial intakten Umfeld verbringen. Die Ausbildung an den Tourismusschulen Salzburg - Bramberg setzt genau hier an und wird sich neben allgemeinen betriebswirtschaftlichen, touristischen und fachpraktischen Lehrinhalten mit alternativen und nachhaltigen Formen des Tourismus auseinandersetzen.
Die Umstellung auf den neuen Schulbetrieb soll stufenweise erfolgen und ab Herbst 2011 gibt es dann erstmals zwei tourismusspezifische Schulformen: eine dreijährige Hotelfachschule sowie einen dreijährigen Aufbaulehrgang. WKS, Land, Bund sowie die Oberpinzgauer Gemeinden bringen ca. 4,2 Mill. Euro in die neue Infrastruktur ein. "Der Tourismus ist der wichtigste Erwerbszweig im Oberpinzgau und wir müssen alles daransetzen, für die Zukunft gerüstet zu sein", betont der Obmann des Schulvereins, Neukirchens Bürgermeister Peter Nindl.
(Quelle: salzburg24)