Nachdem der Hotelier des Betriebes in Hinterglemm Verdacht geschöpft hatte, brachte er am Montag eine Anzeige bei der Polizei ein. Der beschuldigte Angestellte zeigte sich bei der Vernehmung durch die Beamten geständig. Als Motiv nannte er seinen aufwendigen Lebensstil, der ihn in Geldnot gebracht habe.
So ging der Rezeptionist bei seiner Betrugsmasche vor
Der Niederösterreicher soll einzelne Hotelrechnungen im Zeitraum Dezember 2016 bis Mitte Februar 2017 manipuliert haben. Für den mutmaßlichen Betrug wählte er nur barzahlende Gäste aus. Polizeilichen Angaben zufolge stellte er erhöhte Rechnungen aus. Nachdem die Urlauber den Zimmerpreis beglichen hatten und abgereist waren, reduzierte der Mann den Betrag und gab diesen in das Buchungs- und Abrechnungssystem des Hotels ein. Den übrig gebliebenen Bargeldbetrag behielt er sich laut Polizei selbst. Dieselbe Betrugsmasche soll er auch bei Abrechnungen für Massagen im Spa-Bereich angewendet haben.
Auch Marihuana bei Beschuldigtem gefunden
Als vorläufige Schadenswiedergutmachung zahlte der Beschuldigte 1.300 Euro an den Hotelbesitzer zurück. Polizisten konnten bei der Durchsuchung seines Personalzimmers auch eine geringe Menge an Cannabiskraut sicherstellen. Der Niederösterreicher wird nun wegen Betrugs bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt. Die Polizei ermittelt noch nach der genauen Anzahl der Betrugsfälle.
(APA)
(Quelle: salzburg24)