Der Schmittentunnel in Zell am See muss wegen der Sanierung der einsturzgefährdeten Decke ab Montag für knapp zwei Monate lang komplett gesperrt werden. Es wurden Umleitungen eingerichtet und es gibt auch ein Öffi-Verkehrskonzept.
Neues Kapitel in der Baustelle im Schmittentunnel in Zell am See (Pinzgau): Die Sanierung der einsturzgefährdeten Decke am Südportal schreitet voran, weshalb es ab Montag in diesem Bereich zur Sperre der Pinzgauer Straße (B311) kommt.
Schmittentunnel zwei Monate lang gesperrt
Nachdem in den vergangenen Wochen bereits oberirdisch Arbeiten stattgefunden haben, geht es im Tunnel weiter. Eine Komplettsperre von Montag bis zum 29. Juni sei nicht zu vermeiden, heißt es am Freitag in einer Landes-Aussendung. "Die nächsten zwei Monate werden für die Bevölkerung nicht einfach. Doch wir haben keine andere Möglichkeit, als den Tunnel zu sperren. Wir sind bemüht - durch mehrere Maßnahmen in Zell am See und Thumersbach - die Situation erträglich zu machen", so Bernd Wilhelmstätter von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See.
Land Salzburg
Er appelliert an alle, nach Möglichkeit auf die Öffis umzusteigen. "Der Salzburger Verkehrsverbund hat die Aktion, dass die Wochenkarte als Monatskarte gilt, bis Ende Juni verlängert, ein gutes Angebot."
Ausweichrouten durch Zell am See
Ausweichen ist durch das Stadtgebiet von Zell am See oder über Thumersbach (bis 3,5 Tonnen) möglich. Im Sommer soll der Schmittentunnel zweispurig geöffnet werden. Nach den Herbstferien könnten dann noch Restarbeiten nötig sein.
Massive Schäden an Tunneldecke
Im vergangenen Herbst wurde der massive Schaden an der Tunneldecke beim Südportal des Schmittentunnel entdeckt, es herrschte Einsturzgefahr. Die Stelle wurde abgesichert, um die wichtige Verkehrsverbindung über den Winter einspurig befahrbar zu machen.