Sechs Stunden lang hat die Bergrettung Krimml in der Nacht von Freitag auf Samstag nach einem Skitourengeher gesucht. Der 21-Jährige war plötzlich in unwegsames Gelände geraten und derart erschöpft, dass er den Notruf wählte. Die Rettungsaktion gestaltete sich für die Einsatzkräfte herausfordernd.
Wegen einer alpinen Notlage wählte ein 21-jähriger Deutscher am Freitagabend gegen 20.30 Uhr den Notruf. Der Mann war auf einer Skitour auf der Wildkarspitze in Krimml (Pinzgau) unterwegs. Bei der Talfahrt geriet der Wintersportler plötzlich in unwegsames Gelände, wie die Polizei in einer Presseaussendung mitteilt. Nach mehreren erfolgreichen Aufstiegsversuchen sei der junge Mann erschöpft gewesen und nicht mehr alleine weitergekommen.
Skitourengeher erschöpft, aber unverletzt
Die Bergrettung Krimml rückte mit elf Kräften zu einer nächtlichen Suchaktion aus. Der junge Mann habe sich in einen steilen, felsigen Graben verirrt, heißt es in einem Pressebericht. Die Bergrettungskräfte stiegen zu Fuß auf und suchten auf dem teilweise vereisten und felsigen Gelände nach dem Deutschen. Um ihn aus dem Graben zu holen, war auch eine aufwändige Abseilaktion nötig, schildert Einsatz- und Ortsstellenleiter Matthias Hölzl. Neben der Bergrettung standen zwei Alpinpolizisten und die Freiwillige Feuerwehr Krimml im Einsatz. Erst gegen 2.30 Uhr konnte der unverletzte Skitourengeher zurück ins Tal gebracht werden.