Veröffentlicht: 20. Juni 2012 16:52 Uhr
Die Speed- und Slalomfahrer der ÖSV-Herren absolvieren derzeit ein viertägiges Training in Kaprun.
Klaus Kröll ist regierender Abfahrtsweltcupsieger
"Die Erwartungshaltung ist natürlich groß", sagte Schaffer am Mittwoch im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur beim viertägigen Trainingslager der Speed- und Slalom-Herren in Kaprun. Der Druck auch, aber das sei normal: "Der lastet auf den Trainern, aber auch auf den Athleten". Immerhin stellt Österreich mit Klaus Kröll den regierenden Abfahrtsweltcupsieger. "Es wird darum gehen, die bisherigen Leistungen zu bestätigen und auch das eine oder andere besser zu machen." Bis zur jüngsten alpinen Heim-WM 2001 in St. Anton war der 46-jährige Schaffer Speed-Trainer bei den ÖSV-Damen. "Das war damals ein genialer Abschluss", erinnert sich Schaffer zurück.Schaffer und Berthold ein gutes Team
Schaffer ging schließlich für fünf Jahre nach Kanada, wo er Chef- und Abfahrtstrainer war, außerdem werkte er für zwei Jahre als Co-Trainer bei der ÖSV-Slalom-Truppe, um dort die Kombinierer wie Romed Baumann zu forcieren. Nach einem Zwischenstopp in Norwegen war der Steirer zuletzt drei Jahre in Slowenien tätig. "Für mich war Burkhard die logische Entscheidung als Evers-Nachfolger", sagte ÖSV-Cheftrainer Mathias Berthold, "ich kenne ihn seit Jahren von den Skipisten. Er macht ausgezeichnete Arbeit und passt hervorragend in unser Team." Nach einem Telefonat zwischen Burkhard und Berthold waren sich die beiden schnell einig gewesen. Dass es ausgerechnet vor der Heim-WM in Schladming eine größere Materialreform gibt, berührt Schaffer nicht so sehr. "Wir haben zwar noch keine großen Erfahrungswerte, aber in der Abfahrt und imÖSV-Herren waren schon auf Radwoche in Mallorca
Das viertägige Trainingslager in Kaprun ist bereits der zweite Konditionskurs, nachdem die ÖSV-Herren schon eine Radwoche auf Mallorca absolviert haben. Mitte August geht es dann auf ein dreiwöchiges Trainingscamp auf Schnee nach Chile. Mit dabei in Kaprun ist erstmals auch wieder Kröll nach seinem Kahnbeinbruch im rechten Knöchel. "Es geht schon wieder aufwärts, alles kann ich zwar noch nicht machen, aber es geht aufwärts", erzählte Kröll am Golfplatz in Kaprun, wo er auch gestand, dass Golfspielen nicht sein Metier ist. Da liebt er eher rasantere Sportarten wie Motocross, bei der er sich auch seine Verletzung zuzog.Saisonziel ist Medaille in Schladming
Zum Saisonziel befragt, antwortet der Steirer ganz klar: "Eine Medaille in Schladming, das liegt ja vor meiner Haustüre." Ob sich die Weltcup-Titelverteidigung auch ausgehen wird, ließ Kröll jedoch offen: "Natürlich wäre es schön. Aber man muss schauen, wie fit ich zu Saisonbeginn sein werde." Cheftrainer Berthold zeigte sich in Kaprun relativ entspannt, "weil in Blickrichtung WM haben wir alles bereits organisiert, vom Quartier bis zu den Trainingsanhängen." (APA)(Quelle: salzburg24)