Verirrter Bergsteiger löste am Hochkönig in Salzburg Suchaktion aus

Er verirrte sich und musste die Nacht am Berg verbringen. Wegen des schlechten Wetters konnten die Einsatzkräfte erst am Donnerstag um 4.30 Uhr aufbrechen. Ein Koch des Matrashauses wusste von der Suchaktion, er fand den Niederländer am Vormittag unverletzt bei einer Markierungsstange.

Handykontakt bricht ab

Ein Bergkamerad und Landsmann des 48-Jährigen hatte gestern das Matrashaus über den Normalweg erreicht und das Personal gegen 22.20 Uhr informiert, dass der Handykontakt zu seinem Freund abgebrochen sei. Zeitig in der Früh begannen die Bergretter trotz des starken Regens damit, alle infrage kommenden Wege abzusuchen. Einige Helfer mussten wegen der extremen Steinschlaggefahr allerdings wieder umkehren.

Suchaktion am Hochkönig

Um 7.00 Uhr kam ein Kontakt zum Handy des Vermissten am Hochkönig zustande. Er schilderte, dass er sich bei einer Markierung zwischen Lammkopf und Teufelslöcher befinde und gab auch die Nummer der Stange durch. So konnte der Mann von dem Aushilfskoch, der ein erfahrener Bergsteiger ist, bald gefunden werden. Die Suchaktion wurde laut Polizei um 9.40 Uhr abgebrochen. Der Klettersteig "Königsjodler" werde immer wieder unterschätzt, warnte die Salzburger Bergrettungs-Sprecherin Maria Riedler. "Wir hatten auch schon Tote." Dieser Steig sollte nur bei schönem Wetter, bei guter Kondition und auch nicht alleine begangen werden. Weniger Geübte benötigten rund sechs Stunden für den Aufstieg, gab Riedler zu bedenken. (APA)

(Quelle: salzburg24)