Insgesamt 13 ungesicherte Übergänge führten zwischen Stuhlfelden und Mittersill von der (B168) als Zufahrten über die Gleise zu einzelnen Häusern und Wiesen. Mit der neuen Begleitstraße konnten neun dieser Übergänge nun aufgelassen werden, wie das Land Salzburg in einer Aussendung berichtet.
Begleitstraße in Stuhlfelden soll Risiko senken
„In den vergangenen Jahren sind an dieser Strecke immer wieder gefährliche Situationen entstanden. Mit der Begleitstraße entlang der Pinzgauer Lokalbahn wird in Sachen Verkehrssicherheit ein dringend notwendiger Schritt gemacht“, erklärt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP).
Anrainer bekommen sichere Zufahrt
Die gefährlichen Stellen zwischen Stuhlfelden und Mittersill bestehen aufgrund der örtlichen Gegebenheiten. Die B168 verläuft zwischen den beiden Ortskernen direkt neben den Gleisen. Dort war kein Platz für Abbiegespuren zwischen Schienen und Straße, Autofahrer konnten von hinten kommende Züge nur schlecht wahrnehmen. „Für die Anrainer bringt der lang ersehnte Neubau eine sichere Zufahrtsmöglichkeit. Aber auch alle anderen Verkehrsteilnehmer und die Lokalbahn profitieren“, ist Stuhlfeldens Bürgermeisterin Sonja Ottenbacher (ÖVP) erleichtert.
Provisorische Schotterstraße
Der Damm an der gesamten Begleitstraße wurde im Sommer bereits aufgeschüttet. Nach Einbau der Frostschutzschicht konnte nun eine provisorische Schotterfahrbahn hergestellt werden. Die Schottertrasse ist an die B168 angebunden. Die Anrainer können bereits über die neue sichere Kreuzung zu den Wohnhäusern zufahren. Neun ungesicherte Lokalbahnübergänge konnten somit aufgelassen werden.
Endgültige Verkehrsfreigabe ab September 2021
Im kommenden Jahr wird die provisorische Trasse wieder entfernt und anschließend die Begleitstraße südlich der Lokalbahn asphaltiert. Die endgültige Verkehrsfreigabe ist für Ende September 2021 vorgesehen. Die Gesamtkosten betragen rund 1,7 Millionen Euro, die komplett vom Land übernommen werden. Je die Hälfte davon kommt aus dem Straßenbaubudget sowie vom Gemeindeausgleichsfonds aus dem Ressort von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).
(Quelle: salzburg24)