Zell am See

Wasserretter proben Ernstfall

Veröffentlicht: 11. August 2019 09:23 Uhr
„Einsatz: Personen am See in Notlage!“ – so lautete die fiktive Einsatzmeldung nach der Sicherheitseinweisung durch die Übungsleiter. Das Ziel der der Übung war es, die Abläufe der verschiedenen Organisationen bestmöglich abzustimmen und so rasch professionelle Hilfe für die Verunfallten leisten zu können.

Für die übenden Teilnehmer aller vier Zeller Einsatzorganisationen war das Szenario bzw. der Übungsinhalt bis zur Alarmierung nicht bekannt. Erst die Lagemeldung per Funk durch das erste Einsatzboot der Wasserrettung brachte Klarheit für alle Übenden. Aufgrund einer Gewitterfront war ein Heißluftballon nicht am Flugplatz gelandet sondern über den See geblasen worden wo er Notwassern musste. Dabei kam es zu mehreren Personen im Wasser und im Korb mit unterschiedlichsten Verletzungsmustern die von den Einsatzkräften gerettet und versorgt werden mussten.

Alle Einsatzkräfte und Einsatzleiter waren gefordert. Von der Rettung aus dem Wasser bzw. Korb über das Absichern der Unfallstelle bis zur Personensuche durch das Polizeiboot mit Sonar und Taucher sowie den notwendigen Erstmaßnahmen am Wasser wurde von den Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei und Wasserrettung einiges abverlangt. Schlussendlich wurde auch das Sichern und Bergen des Gerätes mitgeübt. Das Rote Kreuz war mit mehreren Autos und Sanitätstrupps im Einsatz um die Verunfallten an Land zu übernehmen und zum Teil auch mit Hilfe eines Notarztes bestmöglichst zu versorgen und abzutransportieren.

Fordernde Einlagen und hoher Koordinationsbedarf

 „Aufgrund der Unterstützung durch Figuranten als Verletzte, sowie Personen die Einlagen am Land simulierten war es eine sehr realitätsnahe und für alle im höchsten Maß fordernde Übung. Wir mussten einen solchen Großeinsatz als Szenario wählen um wirklich alle Schnittstellen zu beüben!“ ist sich Übungsleiter Bereitschaftskommandant Ebster Clemens vom roten Kreuz sicher.

Für die Mannschaften am Wasser war hoher Koordinationsbedarf gegeben. Zum einen waren mehrere Verunfallte gleichzeitig im Wasser. Zum anderen war durch die Übungsleitung der Einsatz durch herumtreibende Ballonseile und die am Wasser schwimmende Hülle erschwert worden. „Es freut mich, dass die Zusammenarbeit am Wasser von Polizei, Feuerwehr und Wasserrettung so gut funktioniert. Es ist vor allem für die jungen Einsatzkräfte nicht leicht den Überblick zu behalten wenn mehrere Personen gleichzeitig um Hilfe rufen! Sicherheit gibt dir am Wasser wenn du weißt, dass du im Wasser nicht alleine arbeitest und weitere Unterstützung durch die Rettung am Ufer wartet!“ sagt Albert Franz Scherer, Obmann der Zeller Wasserretter.

Neben den Einsatzkräften und Figuranten waren auch Beobachter der Einsatzorganisationen an der Übung beteiligt. „Gemeinsames Üben gibt Sicherheit und schafft Vertrauen! Zell am See ist hier vorbildlich, da hier in den letzten Jahren immer wieder miteinander geschult, trainiert und geübt wird!“ so Abteilungskommandant Bernhard Georg vom Roten Kreuz. Und Michael Kling, Übungsleiter der Wasserrettung abschließend: „Übungen sind da um Fehler im Einsatz zu vermeiden! Insgesamt hat sie aber gezeigt, dass wir gemeinsam auch solche Szenarien zu lösen im Stande sind! Alle Einlagen mit 10 zum Teil unterschiedlichen und schweren Verletzungsmustern konnten durch die Einsatzkräfte abgearbeitet werden! Es gibt auch viel Hoffnung für die Zukunft da bei dieser Übung sehr viele junge Einsatzkräfte mitgeübt haben und dadurch viel Erfahrung sammeln konnten!“

Ein Dank gilt den 58 Teilnehmern fürs gemeinsame Üben, den Verletztendarstellern und Figuranten die eine realitätsnahe Übung ermöglichten, der Stadtgemeinde, Schifffahrt und der FREGES für die Unterstützung und allen die mitgeholfen haben, dass diese Übung möglich war.

(Quelle: salzburg24)

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