Zell am See (Pinzgau) hatte schon immer eine große Bedeutung für die Brauwirtschaft in Österreich. So wurde bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert gewaltige Eisblöcke aus dem Zeller See „geerntet“ und an Brauereien in Wien und München geliefert. In Aufzeichnungen ist vermerkt, dass während der Eisernte im Winter der Jahre 1883/84 rund 3.000 Waggonladungen Natureis zu Kühlzwecken exportiert wurde.
Hopfen und Malz aus Österreich
„Unser Ziel ist ein süffiges, g’schmackiges Bier mit einem eigenständigen Charakter. Wir versuchen, möglichst viel der Wertschöpfung in Österreich zu halten. Den Hopfen beziehen wir aus dem Mühlviertel, das Gerstenmalz aus Grieskirchen“, erklärt Bier-Sommelier und Neo-Brauer Valentin Klien. Er peilt einen Jahresausstoß von 450 Hektoliter an und produziert durchgehend zwei unfiltrierte Sorten: Ein untergäriges Zwickel und ein obergäriges Weißbier. Dazu soll es saisonale Spezialitäten wie einen Weihnachtsbock geben, heißt es in einer Aussendung. Damit soll in erster Linie der Bedarf des eigenen Hotels abgedeckt werden.
Kein Bier-Krieg im Pinzgau
Die Namensrechte für das Lokal „Pinzga Bräu“ hat sich Holleis schon vor Jahren gesichert. Daher kam es auch zu einem Rechtsstreit mit Hans-Peter Hochstaffl, der 2015 in Fusch an der Glocknerstraße seine Brauerei namens „Pinzgau Bräu“ eröffnete. Beide sicherten sich daraufhin die Ramensrechte. Hochstaffl darf nun als einziger sein Gebräu „Pinzga‘ Bier“ nennen, Holleis sein Lokal „Pinzga Bräu“. „Mittlerweile begegnen wir uns auf Augenhöhe. Es gibt keinen Bier-Krieg im Pinzgau“, scherzt „Staff“ im Gespräch mit SALZBURG24. Bei einem guten Bier lässt sich eben so manche Differenz aus der Welt räumen.
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(Quelle: salzburg24)