Nach dem letzten großen Hochwasser im Juli 2021 wurde der Hochwasserschutz im Pinzgau bereits ausgebaut. Insgesamt 67 Millionen Euro wurden bislang investiert, die größten Umsetzungen gab es im Zeller Becken und in Mittersill. Die Pläne für zusätzliche Rückhaltemöglichkeiten im Oberpinzgau wurden nun aufgrund einer neuen Schweizer Studie und neuer technischer Möglichkeiten adaptiert.
In einem ersten Schritt sollen Rückhaltebecken in Hollersbach, Neukirchen-Sulzau, dem Krimmler Achental, Habachtal und Mittersill-Hintersee umgesetzt werden. Das bringe rund 4,5 Millionen Kubikmeter an zusätzlichem Volumen. Begonnen werden soll mit dem Projekt Mittersill-Hintersee, weiter geht es laut derzeitigem Stand mit Hollersbach und Neukirchen-Sulzau, berichtet das Land Salzburg am Freitag.
Zusätzlicher Hochwasserschutz für rund 45.000 Einwohner:innen
„Wir werden den zusätzlichen Hochwasserschutz für die rund 45.000 Einwohner zwischen Krimml und Zell am See umsetzen, das ist keine Frage. Alles andere würde heißen, dass wir eine ganze Region aufgeben“, so Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) in einer Aussendung. „Aufgrund des Klimawandels ist es nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Hochwasser eintreffen wird.“
Eine wesentliche Rolle kommt den Maßnahmen an der Krimmler Arche zu, wie die Expert:innen der Technischen Hochschule Zprich in ihrer Studie herausfanden. „Es ist der größte Zubringer und die Studie zeigt, dass wir hier drei Möglichkeiten haben, die heute Abend in Mittersill vorgestellt werden“, gibt Projektleiter Martin Zopp einen Ausblick auf die Freitagabend stattfindende Info-Veranstaltung, die ab 18.30 Uhr im Nationalparkzenturm Mittersill stattfindet.
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(Quelle: salzburg24)