Das Salzburger Rote Kreuz setzt laut einer Aussendung vom heutigen Donnerstag auf Kontinuität. Der langjährige Stellvertreter des nun scheidenden Landesrettungskommandanten Anton Holzer übernimmt dessen Funktion. Stefan Herbst wolle laut eigener Aussage vor allem die Digitalisierung des Roten Kreuzes vorantreiben.
13 Jahre Stellvertreter
Herbst freue sich auf seine neue Aufgabe. Mit mehr als drei Jahrzehnten Erfahrung, davon 13 Jahre als Bezirksgeschäftsführer und stellvertretender Bezirksrettungskommandant im Pinzgau, kenne er das Rote Kreuz und dessen Herausforderungen sehr gut. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und darauf, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Zukunft im Roten Kreuz Salzburg zu gestalten“, so Herbst.
Beruflicher Werdegang von Stefan Herbst
Der heute 52-jährige Pinzgauer absolvierte seine Ausbildung an der HTL Braunau (Oberösterreich) im Fachbereich Nachrichtentechnik. Anschließend arbeitet er 15 Jahre bei A1 im Key-Account und leitete dort Projekte in Oberösterreich sowie Salzburg. Berufsbegleitend bildete er sich über ein Studium an der Universität Salzburg zum Wirtschaftstrainer weiter.
Seit 2010 war Herbst Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuzes für den Pinzgau und wurde am 1. Februar 2023 stellvertretender Landesrettungskommandant. Zuletzt wurde er mit 1. September 2023 Leiter des Rettungsdienstes und übernahm schließlich am 20. Oktober 2023 das Amt des Landesrettungskommandanten.
Rotes Kreuz im Blut
Herbst ist Vater von drei Kindern und lebt mit seiner Familie in St. Martin bei Lofer (Pinzgau). „Ich bin ja mit dem Roten Kreuz aufgewachsen“, erzählt Herbst. Sein Vater habe sich vor 51 Jahren dazu entschieden, dem Roten Kreuz im Zuge der Gründung der Dienststelle St. Martin beizutreten und dadurch sei das Rote Kreuz ein großer Teil seines Lebens.
Herbst wurde dadurch laut eigener Aussage früh für die Arbeit und Ideale der Organisation geprägt und sei seit seiner Ausbildungszeit ehrenamtlich im Roten Kreuz tätig. Er war viele Jahre Notfall- und Lehrsanitäter und zudem 15 Jahre lang Ausbildungsleiter im Roten Kreuz Pinzgau. Er kenne daher den Rettungsdienst mit seinen Abläufen, Anforderungen und Herausforderungen sehr gut.
Pläne für das Rote Kreuz Salzburg
Als neuer Landesrettungskommandant schätze er die Struktur, die sein Vorgänger Holzer erstellt habe. Auf dieser Struktur aufbauend habe er vor, das sich sehr positiv entwickelnde First-Responder-System weiter ausbauen, um der Salzburger Bevölkerung im Notfall noch schneller helfen zu können.
Es sei ihm auch ein großes Anliegen, die Digitalisierung im Rettungsdienst voranzutreiben. Ein aktuell von ihm betreutes Projekt sei die Einsatzdokumentation vom Einsatzort bis zur Übergabe an ein Krankenhaus in digitaler Form zu übertragen.
Wichtig sei Herbst die Kameradschaft. „Der Geist der Verbundenheit ist jeden Tag aufs Neue spürbar. Wir alle wissen, dass wir uns aufeinander in jeder Situation verlassen können. Und das zum Wohle der Menschen, die unsere Hilfe benötigen“, schließt Herbst.
(Quelle: salzburg24)