Nach intensiver Ermittlung wurden jene sechs teilweise jungen Männer ausgeforscht, die laut Polizei Ende September einen 14-Jährigen im Mirabellgarten ausgeraubt und gedemütigt haben sollen. Ein Teilgrund für den Fahndungserfolg war, dass die sechs ihre Tat auf sozialen Medien teilten.
Kniestoß, Faustschläge, Schuhe küssen
Ein 16-jähriger Serbe, ein 16-jähriger Rumäne, ein 14-jähriger Nordmazedonier und drei Österreicher zwischen 15 und 21 Jahren beraubten den Flachgauer und demütigten ihn schwer. Laut Polizei werden die sechs beschuldigt, ihrem Opfer mit einem Kniestoß schwere Nasenverletzungen zugefügt sowie mit kettenumwickelten Fäusten hart ins Gesicht geschlagen zu haben.
Das Opfer erlitt dadurch eine Gehirnerschütterung. Der junge Flachgauer wurde dann genötigt, nicht nur sein Handy herauszugeben, sondern auch knieend die Schuhe seiner Angreifer zu küssen.
Schwerer Raub – Beschuldigte teilgeständig
Damals konnten die sechs vor dem Eintreffen der Polizei noch erfolgreich die Flucht ergreifen. Nun war die Fahndung erfolgreich, denn die sechs Täter veröffentlichen ihre Demütigungen anschließend auf sozialen Medien. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete an, die sechs Personen festzunehmen.
Die Festnahmen wurden gestern und vorgestern in der Stadt Salzburg, im Tennengau sowie im Flachgau vollzogen. Hausdurchsuchungen förderten teilweise jene Kleidungsstücke zutage, die die Tatverdächtigen während der Tat trugen. Wie die Polizei mitteilte, sind die Beschuldigten teilgeständig. Aktuell befinden sie sich in der Justizanstalt Salzburg.
(Quelle: salzburg24)